Rugby:All Blacks siegen 63:0

Rugby World Cup - Pool B - New Zealand v Canada

Neuseelands Jordie Barrett drängt an einem Kanadier vorbei

(Foto: REUTERS)

Titelverteidiger Neuseeland gelingt der höchste Erfolg bei dieser Rugby-WM. Lionel Messi fehlt definitiv beim Länderspiel in Dortmund. Julia Görges trennt sich von ihrem Trainer.

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Rugby, WM: Titelverteidiger Neuseeland hat bei der Rugby-WM in Japan im zweiten Gruppenspiel einen Kantersieg gefeiert. Die All Blacks besiegten am Mittwoch Außenseiter Kanada mit 63:0 (28:0) und landeten damit den bislang höchsten Erfolg im Turnierverlauf. Die Kanadier hatten sich im November mit einem knappen Erfolg gegen Deutschland das letzte WM-Ticket gesichert. Der dreimalige Weltmeister Neuseeland liegt mit neun Zählern in Gruppe B nun auf Rang zwei, knapp hinter Italien. Zum Auftakt hatte der Sieger der vergangenen beiden Auflagen 2011 und 2015 bereits Mitfavorit Südafrika 23:13 geschlagen. Ihr nächstes Spiel bestreiten die Neuseeländer am Sonntag (6.45 Uhr MESZ) gegen Namibia. Insgesamt nehmen 20 Teams an der Endrunde teil. Nach der Vorrunde mit vier Fünfergruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale. Dort geht es ab dem 19. Oktober im K.o.-Modus um den Titel.

Tennis, Julia Görges: Fed-Cup-Spielerin Julia Görges hat sich zum zweiten Mal binnen vier Monaten von ihrem Trainer getrennt. "Ich kann bestätigen, dass ich nicht mehr mit Physiotherapeut Florian Zitzelsberger und Trainer Sebastian Sachs zusammenarbeite", sagte die 30-Jährige dem tennisMagazin. Sachs hatte erst Ende Mai die Nachfolge von Michael Geserer angetreten, mit Zitzelsberger war Görges bis zuletzt auch privat liiert. Nach ihrem Achtelfinal-Aus bei den US Open habe es eine Aussprache mit Sachs gegeben, bei der man zu dem Schluss gekommen sei, "dass wir unterschiedlicher Auffassung über unsere zukünftige sportliche Ausrichtung sind", berichtete Görges. Einen neuen Coach hat die deutsche Nummer zwei bislang noch nicht: "Ich stelle mein Team gerade neu für die Saison 2020 auf und freue mich auf die zukünftigen Aufgaben." Görges hatte 2019 nach einem perfekten Start mit dem Turniersieg in Auckland eine durchwachsene Saison gespielt. Lediglich beim Finaleinzug beim Rasenturnier in Birmingham wusste die Wimbledon-Halbfinalistin von 2018 noch zu überzeugen. In der Weltrangliste fiel die ehemalige Top-Ten-Spielerin auf Rang 27 zurück. Am Samstag war sie beim WTA-Turnier in Peking in Runde eins gegen Polona Hercog aus Slowenien ausgeschieden.

Fußball, Lionel Messi: Argentiniens Weltfußballer Lionel Messi wird beim Testspiel am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) in Dortmund gegen Deutschland definitiv fehlen. Die südamerikanische Dach-Organisation Conmebol lehnte einen Begnadigungsantrag des argentinischen Verbandes AFA ab, die nach der Copa America im Juli ausgesprochene Drei-Monats-Sperre gegen den 32-Jährigen bleibt unverändert. Der Kapitän der Argentinier hatte nach dem Halbfinal-Aus gegen Copa-Gastgeber Brasilien die Conmebol stark kritisiert. Wegen der daraufhin für Länderspiele verpassten Denkpause hatte Nationaltrainer Lionel Scaloni den Superstar des FC Barcelona zunächst auch nicht auf die Liste für die Neuauflage der WM-Endspiele 1986, 1990 und 2014 gesetzt.

Für die folgenden Länderspiele im November steht Messi, der in den letzten Tagen eine Muskelverletzung auskurierte, jedoch wieder zur Verfügung. Im kommenden März am ersten Spieltag der südamerikanischen WM-Qualifikation wird er wegen seiner Rote Karten im Spiel um Platz drei bei der Copa America (2:1 gegen Chile) erneut fehlen.

Tennis, Andy Murray: Der zweimalige Olympiasieger Andy Murray kommt auf seiner Comeback-Tour in Asien immer besser in Fahrt. In Peking bezwang der Schotte den britischen Qualifikanten Cameron Norrie nach 2:54 umkämpften Stunden mit 7:6 (8:6), 6:7 (4:7), 6:1 und zog damit erstmals seit über einem Jahr wieder ins Viertelfinale eines ATP-Turniers ein. Murrays nächster Gegner ist entweder der topgesetzte French-Open-Finalist Dominic Thiem (Österreich/Nr. 1) oder Lokalmatador Zhang Zhizhen (China). In Runde eins hatte Murray am Vortag bereits etwas überraschend den US-Open-Halbfinalisten Matteo Berrettini (Italien/Nr. 8) mit 7:6 (7:2), 7:6 (9:7) geschlagen. Erst in der Vorwoche hatte der nach einer Hüft-OP monatelang ausgefallene 32-Jährige im chinesischen Zhuhai seinen ersten ATP-Sieg seit 266 Tagen gefeiert.

Fußball, Copa Libertadores: River Plate hat unter hohen Sicherheitsvorkehrungen das Fußball-Stadtduell von Buenos Aires in der Copa Libertadores gegen die Boca Juniors mit 2:0 (1:0) gewonnen. Der Kolumbianer Rafael Borré, mit einem Elfmeter in der 7. Spielminute, und Ignacio Fernández (70.) schossen im Halbfinal-Hinspiel die Tore am Dienstagabend (Ortszeit) im ausverkauften River-Plate-Stadion. Anders als im Finale der Copa Libertadores vor einem Jahr kam es diesmal zu keinerlei Zwischenfällen mit den Fans. Rund 1700 Polizisten sicherten das Spiel, mit Unterstützung von Hubschraubern, Drohnen und 173 Kameras im Stadion und dessen Umgebung. Ein 51-jähriger Anhänger von River Plate starb vor Spielbeginn wenige Meter vor dem Stadioneingang an einem Herzversagen, ohne jedoch in Gewalttätigkeiten verwickelt gewesen zu sein.

Im November 2018 musste das Rückspiel nach Madrid verlegt werden, nachdem River-Fans vor dem geplanten Heimspiel den anfahrenden Bus mit dem Boca-Team mit Steinen bewarfen und dabei einige Spieler leicht verletzten. River Plate gewann das Spiel in Madrid 3:1 und krönte sich damit nach dem 2:2 im Hinspiel zum Champion. Das Rückspiel des Halbfinale soll am 22. Oktober im Boca-Stadion stattfinden. Im anderen Halbfinale des südamerikanischen Pendants der Champions League treffen an diesem Mittwoch und am 22. Oktober in Brasilien Grêmio Porto Alegre und Flamengo Rio de Janeiro aufeinander. Das Endspiel wird am 23. November in Santiago de Chile ausgetragen werden.

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