Rückkehr offiziell:Luis Enrique wieder spanischer Nationaltrainer

FILE PHOTO: Former Barcelona coach Luis Enrique during Champions League match against Juventus in Turin, Italy - 11/4/17

Wird wieder spanischer Nationalcoach: Luis Enrique.

(Foto: REUTERS)

Robert Moreno räumt für ihn seinen Posten. Italien schießt neun Tore in der EM-Qualifikation. Hannes Wolf wird Trainer in Belgien.

Meldungen im Überblick

Fußball, Spanien: Luis Enrique übernimmt erneut das Traineramt bei der spanischen Nationalmannschaft. Der 49-Jährige, der im Sommer aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, löst seinen Nachfolger Robert Moreno ab und wird die Seleccion bei der EM im kommenden Sommer betreuen. Dies teilte der spanische Fußballverband RFEF auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Madrid mit. Enrique, der mit dem FC Barcelona 2015 das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions League gewann, hatte das Team Spaniens nach der WM 2018 in Russland übernommen, bevor er am 19. Juni zurücktrat. Ende August teilte er mit, dass seine neunjährige Tochter Xana an den Folgen eines Knochentumors verstorben ist.

Zuletzt hatte Moreno, langjähriger Assistent von Enrique, Spanien betreut. Unter seiner Regie gewann der Weltmeister von 2010 vier von sechs Spielen und qualifizierte sich souverän für die EM 2020. Bereits nach dem 5:0 gegen Rumänien am Montagabend hatte sich Moreno unter Tränen von den Spielern verabschiedet.

Fußball, Belgien: Der ehemalige Stuttgarter und Hamburger Cheftrainer Hannes Wolf ist endgültig zum neuen Trainer des belgischen Fußball-Meisters KRC Genk befördert worden. Dies gab der Klub am Dienstag bekannt. Der 38-Jährige ist Nachfolger des vergangene Woche entlassenen Felice Mazzu. Wolf trifft in seinem ersten Pflichtspiel am Samstag (20.30 Uhr) auf Royal Excel Mouscron mit Trainer Bernd Hollerbach. Bereits am Dienstag leitete Wolf das erste Training in Genk. Der neue KRC-Coach brachte seinen festen Assistenten Miguel Moreira nach Belgien mit.

Fußball, Niederlande: Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft hat vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Estland in Amsterdam (20.45 Uhr) deutlich Stellung zum Rassismus-Vorfall im Ligaspiel zwischen dem FC Den Bosch und Excelsior Rotterdam (3:3) am vergangenen Sonntag bezogen. "Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass so etwas in den Niederlanden passieren könnte.Wenn so etwas bei uns passieren würde, würde ich sofort das Spielfeld verlassen", sagte Liverpool-Star Georginio Wijnaldum. Laut Bondscoach Ronald Koeman sei man in den Niederlanden beim Thema Rassismus zu bequem: "Jedesmal wird er (der Rassismus, Anm. d. Red) mit Samthandschuhen angepackt. Man muss das Feld verlassen. Das würden wir als niederländisches Team machen."

Zum ersten Mal im niederländischen Profifußball unterbrach ein Schiedsrichter ein Spiel wegen Rassismus. Zehn Minuten vor der Pause entschied sich der Schiedsrichter dazu, die Partie vorläufig abzupfeifen, nachdem Excelsior-Spieler Ahmad Mendes Moreira, wenn er den Ball berührte, von den Tribünen aus mit Affengeräuschen und Liedern über den "Zwarte Piet" beleidigt wurde. "Als Spieler kann man nichts dagegen tun. Es ist ein gesellschaftliches Problem. Das ist etwas für die Politik. Auf derartige Aktionen muss knochenhart reagiert werden", sagte Wijnaldum. Der niederländische Fußballverband KNVB und der FC Den Bosch haben eine Untersuchung angekündigt.

Fußball-EM, Qualifikation: Italiens Fußballnationalmannschaft hat zum Abschluss der EM-Qualifikation gleich drei Rekorde aufgestellt. Mit einem 9:1 (4:0)-Sieg gegen Armenien blieb die Squadra Azzurra als erstes Nationalteam im 40. EM-Qualifikationsspiel in Folge unbesiegt. Zudem qualifizierte sich die Mannschaft von Roberto Mancini erstmals in der italienischen Geschichte mit der maximalen Punkteausbeute für eine EM, elf Siege in Serie sind eine weitere Premiere für den Europameister von 1968. Mehr als neun Tore schossen die Italiener zudem zuletzt bei den Olympischen Spielen 1928 gegen Ägypten (11:3).

In Palermo sorgte Ciro Immobile schnell für klare Verhältnisse: Der Ex-Dortmunder besorgte das 1:0 per Kopf (8.) und legte nur 63 Sekunden später den zweiten Treffer durch Nicolo Zaniolo auf. Anschließend folgte ein Schützenfest.

Die Schweiz und Dänemark haben sich als 18. und 19. Team für die Fußball-Europameisterschaft 2020 qualifiziert. Mit einem 6:1 (1:0)-Sieg beim krassen Außenseiter Gibraltar sicherten sich die Eidgenossen das EM-Ticket am Montagabend und mit nunmehr 17 Punkten zugleich den Sieg in der umkämpften Gruppe D. Martin Braithwaite bescherte Dänemark beim 1:1 (0:0) in Irland mit seinem Treffer in der 73. Minute das ersehnte EM-Ticket. Den Gastgebern reichte das Remis durch den späten Treffer von Matt Doherty (85.) allerdings nicht. Mit 16 Zählern wurden die Dänen Gruppen-Zweiter. Irland (13) muss in die Playoffs.

Zur SZ-Startseite
Unfall Ferrari Vettel Leclerc vom 17.11.20197 Bilder

Sieben Kurven der Formel 1
:Rad abgeknickt, Hinterreifen aufgeschlitzt

Leclerc und Vettel fühlen sich nach dem Ferrari-Team-Unfall jeweils im Recht - ihr Chef ist sprachlos. Verstappen zeigt eine ungeheuer reife Leistung. Die Höhepunkte des Formel-1-Wochenendes.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: