Rudern:Nur ein Neuling: Deutschland-Achter mit bewährten Kräften

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Setzt im deutschen Paradeboot weitgehend auf altbewährte Kräfte: Uwe Bender. Foto: Caroline Seidel/dpa (Foto: dpa)

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Montemor-o-Velho (dpa) - Achter-Trainer Uwe Bender setzt im Olympiajahr weitgehend auf altbewährte Kräfte. Im Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) verbleiben acht Weltmeister von 2019.

Einziger Neuling ist der 22 Jahre alte Berliner Olaf Roggensack. Das gab Bender im Trainingslager von Montemor-o-Velho in Portugal bekannt. Grundlage für die Nominierung waren interne Tests auf Ergometern in der Vorwoche am Stützpunkt in Dortmund und eine Zweier-Überprüfung am Vortag auf der Regattabahn in der Nähe von Coimbra.

Richard Schmidt (Trier), Malte Jakschik (Castrop-Rauxel), Torben Johannesen (Hamburg), Johannes Weißenfeld (Herdecke), Jakob Schneider (Essen), Laurits Follert (Krefeld), Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) und Steuermann Martin Sauer (Berlin) behalten ihren Platz im Großboot.

Schmidt/Jakschik hatten wie schon in den vergangenen drei Jahren den Zweier-Test gewonnen. Johannesen/Weißenfeld und Follert/Schneider fuhren ebenfalls ins A-Finale der vier besten Zweier. "Bei diesen sechs Sportlern gab es keine Fragen. Schwierig war die Entscheidung bei den weiteren zwei Rollsitzen", kommentierte Bender.

Obwohl Schlagmann Ocik sowohl beim Ergo- als auch beim Zweiertest hinter den Erwartungen zurückblieb, blieb ihm eine Ausmusterung erspart. "Hannes hatte eine schlechte Woche. Wir sind uns aber sicher, dass er sich wieder stabilisieren und zu seiner alten Leistungsfähigkeit zurückfinden wird. Er hat fünf Jahre lang dauerhaft gezeigt, was er auf der Position des Schlagmanns leisten kann", sagte Bender. Auf der Steuerbord-Seite erhält Neuling Roggensack, der im Herbst vergangenen Jahres aus dem U23-Bereich in den A-Kader aufgestiegen ist, eine Chance. "Er bietet das beste Paket und komplettiert damit die Anfangsformation des Achters."

Das deutsche Flaggschiff, das in den vergangenen drei Jahren dreimal Weltmeister geworden war, wird auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio bei allen drei Weltcups in Sabaudia/Italien (10.-12. April), Varese/Italien (1.-3. Mai) und Luzern/Schweiz (22.-24. Mai) sowie bei den Europameisterschaften in Posen/Polen (5.-7. Juni) starten.

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