Rudern:Achter Europameister, Zeidler geschlagen

Der achte EM-Titel, seit Rio 2016 ungeschlagen. Der Deutschland-Achter setzt seine Siegesserie in Polen fort. Der junge Einer-Weltmeister Oliver Zeidler muss dagegen als Vierter bei der EM eine Niederlage einstecken.

Unterlegen im Fotofinish: Oliver Zeidler. (Foto: Jakub Kaczmarczyk/dpa)

Der Deutschland-Achter hat zum achten Mal nacheinander EM-Gold gewonnen. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) setzte sich im Finale in Posen/Polen mit einer halben Bootslänge Vorsprung vor dem Team aus Rumänien durch. Damit bleibt das Paradeboot des DRV bei Titelkämpfen seit Olympia 2016 unbesiegt. Einer-Weltmeister Oliver Zeidler (Ingolstadt) ging dagegen leer aus. Der Vorjahressieger landete beim Erfolg des Dänen Sverri Nielsen trotz langer Führung nach Fotofinish auf Platz vier. Silber ging an Natan Wegrzycki-Szymczyk (Polen) vor Kjetil Borch (Norwegen). Zeidler hatte auf dem Weg ins Finale bereits Schwächen gezeigt, dann schien zunächst alles überwunden zu sein. Vom Start weg zog er an und lag teils eine Bootslänge voraus - brach aber 300 Meter vor dem Ziel ein. Vorjahressieger Jonathan Rommelmann und Jason Osborne im Leichtgewichts-Zweier verpassten den nächsten Titel für den DRV knapp. Das Duo aus Krefeld und Mainz musste sich hinter Italien mit Silber begnügen. Der Doppelvierer der Frauen, der 2019 Gold geholt hatte, landete ebenfalls auf Platz zwei. Ein Erfolg gelang dem Frauen-Achter, die junge Crew um Steuerfrau Larina Hillemann ruderte zu Silber. Für die deutschen Athleten war die EM wegen der Corona-Pandemie die einzige internationale Regatta in diesem Jahr.

Ein Erfolg gelang dem Frauen-Achter, die junge Crew um Steuerfrau Larina Hillemann ruderte zu Silber. (Foto: dpa)
© SZ vom 12.10.2020 / SZ, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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