Süddeutsche Zeitung

Rio 2016:Olympia unter Wasser

Bei den Schwimm- und Sprungwettkämpfen in Rio haben die Pressefotografen auch unterhalb der Wasseroberfläche Kameras positioniert. Dabei entstehen Bilder von bizarrer Schönheit.

Von Christoph Dorner

Die Kameraperspektive und die Verzerrung durch die Wasseroberfläche lassen Ilya Khomenko wie einen halbnackten Wiedergänger von Superman aussehen.

Als würde Glas springen: Vor allem der Moment der Eintauchphase führt zu spektakulären Unterwasserbilder. Hier die US-Schwimmerin Lilly King.

Auch die litauische Brustschwimmerin Ruta Meilutyte taucht explosiv ins olympische Becken ein. Ab diesem Moment gilt das archimedische Prinzip.

Das besagt: Die Auftriebskraft eines Körpers (hier Federica Pellegrini) ist in einem Medium genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.

Olympia

Ist es ein Engel? Nein, nur Michael Phelps bei seinem Gold-Rennen über 200 Meter Schmetterling.

Unheimlicher Auftrit: Durch die Wasserspiegelungen bekommt das Foto der 19-jährigen US-Schwimmerin Lilly King etwas Alienartiges.

Beim Brustschwimmen ist in der Tauchphase nach Start und Wende nur ein Armzug und Beinstoß erlaubt. Deshalb ist bei Marco Koch die Wasseroberfläche so ruhig.

Körperstudien bei der Freistil-Staffel: Der Delphin-Beinschlag sorgt im Bild für den raketenartigen Antrieb der Athleten.

Auch bei den Wasserspringern haben einige Fotografen ihre wasserdicht verpackten Kameras im grünen Wasser von Rio positioniert.

Die Chinesen Aisen Chen und Yue Lin sehen auf diesem Foto aus wie zwei Hampelmänner. Dabei gewannen sie das Konkurrenz vom 10-Meter-Turm souverän.

Die Deutschen Turmspringer Patrick Hausding und Sascha Klein nach einem ihrer Sprünge vom 10-Meter-Turm. Klein dreht vor dem Auftauchen scheinbar noch eine Pirouette.

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Quelle:
sz.de/afp/ap/getty/dpa
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