Ringen:Stäbler im Pech

Der krönende Abschluss der Karriere bleibt ihm verwehrt: Frank Stäbler, 32, (rechts) kann nach seiner Niederlage im Viertelfinale nicht mehr in den Kampf um Gold eingreifen. (Foto: Carl Sandin/imago images/Bildbyran)

Der dreimalige Weltmeister Frank Stäbler unterliegt im Viertelfinale und muss nun in der Hoffnungsrunde um Bronze kämpfen.

Der dreimalige Weltmeister Frank Stäbler darf trotz seiner Viertelfinal-Niederlage noch auf die ersehnte olympische Medaille zum Abschluss seiner Ringerkarriere hoffen. Durch den Finaleinzug des Iraners Mohammad Reza Geraei erreichte der Musberger in Tokio am Dienstag noch die Hoffnungsrunde. In dieser hat Stäbler, der in seinem letzten Turnier gerne Gold geholt hätte, am Mittwoch noch die Chance auf Bronze. Sein erster Gegner ist der Kolumbianer Julian Acevedo.

Nach dem Auftaktsieg gegen Europameister Mate Nemes (Serbien) hatte Stäbler in der Gewichtsklasse bis 67 Kilo unglücklich gegen Geraei verloren. Das von beiden Seiten hitzig geführte Duell endete 5:5. Da Stäbler in der Schlussphase des Kampfs aber eine Verwarnung und somit die letzten zwei Punkte gegen sich kassierte, war sein Gegner der Sieger. Der Goldtraum des 32-Jährigen war damit geplatzt. 2012 in London wurde er Fünfter, 2016 in Rio de Janeiro Siebter.

Auch Stäblers Griechisch-römisch-Kollege Denis Kudla darf in der Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm in der Hoffnungsrunde weitermachen. Der 26-Jährige aus Schifferstadt verlor nach einem Sieg über den Kasachen Nursultan Tursinow zwar im Viertelfinale gegen Viktor Lörincz. Da der Ungar danach das Finale erreichte, hat Kudla aber weiter die Chance auf seine zweite Olympia-Bronzemedaille nach 2016. Er trifft am Mittwoch zunächst auf Atabek Asisbekow aus Kirgisistan.

© SZ vom 04.08.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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