Ringen:Popp gewinnt EM-Bronze, Stäbler scheidet aus

Bei der Ringer-Europameisterschaft in Warschau hat Schwergewichtler Eduard Popp die Bronzemedaille gewonnen. Der 29-Jährige holte seinen ersten Podiumsplatz bei einem Großereignis und bescherte dem Deutschen Ringer-Bund (DRB) die dritte EM-Medaille in Polen. Im kleinen Finale setzte sich der Griechisch-Römisch-Ringer am Samstag gegen Alexander Tschernetski aus der Ukraine mit 2:1 durch.

Drei Deutsche verloren dagegen ihre Bronze-Duelle. Der Olympia-Dritte Denis Kudla zog in der Klasse bis 87 Kilogramm gegen Dschan Belenjuk knapp den Kürzeren; beim 1:1 gewann der Ukrainer, weil er den letzten Punkt holte. Deutlicher waren die Niederlagen von Fabian Schmitt (-55 kg) gegen Eldaniz Azizli aus Aserbaidschan (0:8) und Michael Widmayer (-77 kg) gegen den Kroaten Antonio Kamanjasevic (1:5).

Zuvor hatte der DRB eine große Enttäuschung erlebt, als der dreimalige Weltmeister Frank Stäbler in der Klasse bis 72 Kilogramm schon in seinem ersten Kampf ausschied. Der 31 Jahre alte Greco-Athlet aus Musberg unterlag im Achtelfinale dem Türken Selcuk Can knapp nach Punkten und hat damit einen enttäuschenden Härtetest auf dem Weg zu einem großen Karriere-Abschluss bei den Olympischen Spielen in Tokio erlebt.

"Es lief leider ganz anders als geplant. Es war ein sehr schwieriger erster Kampf, in den ich irgendwie nicht richtig reingekommen bin", sagte Stäbler. "Dann bin ich in einen Schwunggriff gefallen - das ist mir das letzte Mal vor neun Jahren passiert." Da Can, EM-Dritter von 2020, eine Runde später am Polen Roman Pacurkowski scheiterte, war für Titelverteidiger Stäbler auch die Bronze-Chance über die Trostrunde verbaut.

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