Riesenslalom in Méribel:Dopfer verpasst ersten Weltcupsieg knapp

Riesenslalom in Méribel: Starker Zweiter in Méribel: Fritz Dopfer

Starker Zweiter in Méribel: Fritz Dopfer

(Foto: AFP)

Nach einer starken Leistung muss sich der WM-Zweite nur dem Norweger Henrik Kristoffersen im Riesenslalom geschlagen geben. Novak Djokovic steht im Finale von Indian Wells. Basketballer Steve Nash beendet nach 18 Jahren seine Karriere.

Ski alpin, Riesenslalom: Skirennläufer Fritz Dopfer aus Garmisch hat beim alpinen Riesenslalom im französischen Méribel seinen ersten Weltcupsieg knapp verfehlt. Der 27-Jährige kam beim Saisonfinale in den Savoyer Alpen auf einen starken zweiten Platz und wurde nur vom Norweger Henrik Kristoffersen geschlagen. Dopfer zeigte sich nach zuletzt schwächeren Leistungen wie verwandelt und fuhr zum achten Mal in seiner Laufbahn auf das Weltcup-Podium. Im Februar hatte er zudem WM-Silber im Slalom errungen. Zum Sieg fehlten Dopfer diesmal 0,79 Sekunden.

Marcel Hirscher aus Österreich ist derweil zum vierten Mal Gesamtweltcupsieger. Verfolger Kjetil Jansrud verzichtet auf den abschließenden Slalom am Sonntag und kann die 60 Punkte Rückstand deswegen nicht mehr aufholen. Der Norweger ist kein guter Torlauf-Fahrer und hatte ohnehin nur noch theoretische Chancen. Hirscher ist damit der erste Skirennfahrer der Geschichte, dem vier Gesamtsiege nacheinander gelungen sind. Die Bestmarke hält seine Landsfrau Annemarie Moser-Pröll, die zwischen 1971 und 1975 fünfmal in Serie gewann.

Einen Tag vor seinem Showdown mit Hirscher erlebte Felix Neureuther eine Enttäuschung. Trotz der idealen Startnummer eins schied der 30-Jährige nach einem Fahrfehler schon im ersten Durchgang aus. Stefan Luitz aus Bolsterlang erreichte ebensowenig das Ziel. "Ich bin auf den Innenski gekommen und klassisch ausgerutscht", sagte Neureuther. Am Sonntag muss er 55 Punkte Vorsprung auf Hirscher in der Slalom-Wertung verteidigen. Neureuther reicht ein vierter Platz, um als dritter Deutscher nach Markus Wasmeier (1986/Super-G) und Armin Bittner (1989 und 1990/Slalom) eine kleine Kristallkugel zu gewinnen.

Basketball, NBA: Basketballer Steve Nash hat seine Karriere nach 18 Jahren in der nordamerikanischen Profiliga NBA beendet. "Ich höre auf", teilte der 41-jährige Kanadier in einem Brief mit. Nash, bei den Dallas Mavericks sechs Jahre lang Teamkollege von Dirk Nowitzki und bis heute mit dem Würzburger befreundet, hat zuletzt für die Los Angeles Lakers gespielt. "Ich werde wahrscheinlich nie wieder Basketball spielen. Ich vermisse es schon jetzt", teilte der zweimalige MVP (wertvollster Spieler) der Liga mit.

Den Point Guard plagen seit längerer Zeit Rückenprobleme, wegen eines Nervenschadens verpasste der in Südafrika geborene Nash die gesamte laufende Saison. Nun will er sich vor allem seinen drei Kindern widmen. Nash startete seine NBA-Karriere 1996 bei den Phoenix Suns und wechselte zwei Jahre später nach Dallas. Er wurde gemeinsam mit dem damaligen Rookie Nowitzki vorgestellt. Von den Mavericks zog es Nash zurück zu den Suns, ehe 2012 der Wechsel nach L.A. erfolgte. Der Spielmacher kam auf insgesamt 1337 Einsätze und 17.387 Punkte, einen Titel holte Nash nie.

Tennis, Indian Wells: Titelverteidiger Novak Djokovic hat zum fünften Mal das Endspiel des ATP Tennis-Masters von Indian Wells/Kalifornien erreicht. Der serbische Branchenprimus hatte in seinem Halbfinale gegen den Briten Andy Murray wenig Mühe und zog nach 88 Minuten durch einen 6:2, 6:3-Erfolg souverän ins Endspiel der mit 5,38 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung ein. Djokovic hat das prestigeträchtige Turnier im US-Bundesstaat Kalifornien bislang dreimal gewonnen. Sein Finalgegner wird zwischen dem viermaligen Indian Wells-Champion Roger Federer aus der Schweiz und dem Kanadier Milos Raonic ermittelt.

Olympiabewerbung, Hamburg: Die Außerordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat für eine Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 und gegebenenfalls 2028 gestimmt. Eine entsprechende Empfehlung des Präsidiums bestätigten die 410 anwesenden Mitglieder in der Frankfurter Paulskirche einstimmig. Für eine endgültige Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) müssen noch mindestens 50 Prozent der Bürger der Hansestadt bei einer Befragung, die voraussichtlich im September stattfinden wird, ihre Zustimmung geben. Hamburg hatte sich zuvor gegen den Mitbewerber Berlin durchgesetzt.

Tennis, Indian Wells: Sabine Lisickis März-Märchen in der kalifornischen Wüste ist vorbei. Im Halbfinale des hochrangig besetzten Tennisturniers von Indian Wells ist die Berlinerin am Freitag (Ortszeit) von der Siegerstraße abgekommen. Trotz Satzführung und eines Breaks im zweiten Durchgang unterlag die 25-Jährige Jelena Jankovic aus Serbien mit 6:3, 3:6, 1:6. "Nicht das Ende, das wir wollten, aber was für eine Woche. Guter Start, um zu zeigen, wozu wir im Stande sind. Danke, Indian Wells", twitterte Lisicki anschließend ein Foto, auf dem sie und ihr Trainer Christopher Kas lächelten. Knapp 90 Minuten zuvor hatte sie sich mit einem Handkuss vom Publikum auf dem Centre Court verabschiedet und beim Gang in die Katakomben Beifall bekommen - raus mit Applaus. Während Lisicki nach vier Siegen und einer Niederlage selbstbewusst von Indian Wells aus zum nächsten Hartplatz-Highlight nach Miami fliegt, kämpft Jankovic am Sonntag im Finale des mit 5,38 Millionen Dollar dotierten Events gegen Simona Halep um den Turniersieg. Die Weltranglisten-Dritte aus Rumänien war kampflos ins Endspiel vorgestoßen, da Branchenprimus Serena Williams (USA) ihre Halbfinalteilnahme kurzfristig aufgrund einer Knieverletzung absagen musste.

Ski alpin, Slalom: Mit ihrem 15. Weltcupsieg hat sich Mikaela Shiffrin zum dritten Mal in Serie die kleine Kristallkugel für die Slalom-Gesamtwertung gesichert. Die US-Skirennfahrerin setzte sich am Samstag im französischen Méribel vor der Schwedin Frida Hansdotter und der Slowakin Veronika Velez-Zuzulova durch. Nach dem ersten Lauf hatte die 20 Jahre alte Olympiasiegerin und Weltmeisterin Shiffrin noch auf Rang zwei gelegen. Lena Dürr beendete die Torlauf-Saison mit einem 13. Platz. Im Gesamtweltcup übernahm die Slowenin Tina Maze wieder die Führung von Anna Fenninger. Die Österreicherin liegt vor dem abschließenden Riesenslalom am Sonntag nun 18 Punkte hinter Maze.

Skifliegen, Planica: Deutschlands Skispringer haben ihre Chancen auf einen Podestplatz im letzten Teamwettbewerb der Saison schon zur Halbzeit verspielt. Das DSV-Quartett mit Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Michael Neumayer und Severin Freund sammelte am Samstag im ersten Durchgang des Skiflug-Weltcups in Planica 686,3 Punkte und belegt damit nur den sechsten Rang. Die Führung übernahm Gastgeber Slowenien mit 848,4 Zählern vor Österreich (805,1) und Norwegen (784,0).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: