WM-2006-Prozess:Richterin kritisiert interne DFB-Ermittler deutlich

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War von 2019 bis 2021 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes DFB: Fritz Keller. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Wofür flossen die Sommermärchen-Millionen? Das ist auch nach der Befragung von Ex-DFB-Chef Fritz Keller unklar. Dafür dürfte eine extrem heftige Kritik des Gerichts an einem umstrittenen DFB-Dienstleister einige Erschütterungen auslösen.

Von Johannes Aumüller, Frankfurt

Als die Zeugenbefragung des früheren DFB-Präsidenten Fritz Keller, 67, nach rund zwei Stunden beendet war, herrschte mit Blick auf den Kern der WM-2006-Affäre kein bisschen mehr Klarheit als vorher. Auch dürften seine Darlegungen für die juristischen Bewertungen im Steuerprozess um die damaligen Millionen-Schiebereien am Ende nicht arg relevant sein. Und dennoch wird dieser Prozesstag vor dem Landgericht Frankfurt noch einige Erschütterungen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinen Funktionären auslösen – und das weniger wegen des Zeugen Keller, sondern wegen der Positionierung des Gerichts.

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