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Fingerspitzengefühl, Beweglichkeit und Eleganz - all das bringt Jana Berezko-Marggrander mit. Die einzige deutsche Olympia-Starterin in der rhythmischen Sportgymnastik liegt nach den ersten beiden Qualifikations-Durchgängen auf dem 16. Platz. Das reicht noch nicht für den Einzug ins Finale.
Von Jasmin Off
Deutschland ist bei den Wettbewerben der rhythmischen Sportgymnastik mit einer Gruppe vertreten und einer Einzelgymnastin: Jana Berezko-Marggrander. Nach zwei von vier Qualifikations-Durchgängen liegt sie auf dem 16. Platz. Die besten zehn Mädchen qualifizieren sich für das Finale.
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Die 16-Jährige ist die jüngste Athletin ihrer Sportart in London. Bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen in Singapur vor zwei Jahren gewann sie die Bronzemedaille.
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In den ersten beiden Durchgängen zeigten die Gymnastinnen ihre Übungen mit Ball und Reifen. Am Freitag folgt jeweils die Kür mit den Keulen und dem schwierigsten Handgerät, dem Band. Spannung bis in die Zehenspitzen, wie Berezko-Marggrander sie bei dieser Übung zeigt, ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Wertung der Kampfrichter.
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In Führung liegt im Moment Daria Dmitrieva. Die junge Russin zeigt hier gerade einen besonders schweren Teil - einen so genannten "Bogengang" auf nur einem Arm geturnt. Ihren Reifen balanciert sie dabei in der freien Hand.
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Sprünge, Stände und Drehungen - all diese Elemente müssen in einer Kür vorkommen. Die meiste Aufmerksamkeit ziehen jedoch die Beweglichkeitselemente auf sich. Hier präsentiert Francesca Jones vom Team Großbritannien eine besonders tiefe Rückbeuge mit angewinkeltem Bein. Der Kopf berührt dabei fast den Oberschenkel der Gymnastin.
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Die 13 mal 13 Meter große Turnfläche bietet reichlich Platz für ausgefeilte Choreographien. Entscheidend für eine gute Bewertung ist unter anderem, dass die Athletinnen abwechseln zwischen Teilen in der Luft - wie diesem Über-Spagatsprung...
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... und gymnastischen Elementen am Boden, die ebenfalls viel Körperspannung erfordern. Hier zeigt die Chinesin Senyue Deng gerade den so genannten "Bruststand", den Ball klemmt sie dabei zwischen den Schultern ein.
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Die Kampfrichter achten aber nicht nur darauf, dass die einzelnen Schwierigkeiten technisch fehlerfrei geturnt werden, sondern sie vergeben auch Punkte für die künstlerische Leistung. Dazu zählen die Übereinstimmung zwischen Musik und Choreographie und die Ausdrucksstärke der Gymnastin. Die Weißrussin Melitina Staniouta hat während dieses schwierigen Teils noch Zeit für ein Kunststück mit dem Ball.
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Wer in der rhythmischen Sportgymnastik ganz vorne mitturnen will, der braucht neben großer Beweglichkeit vor allem Grazie. Besonders anmutig sind die Vorführungen der ukrainischen Sportlerin Ganna Rizatdinova, hier bei ihrer Übung mit dem Ball.
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Ebenfalls künstlerisch stark, wenn auch auf andere Weise, zeigte sich die Österreicherin Caroline Weber. Bei ihrer Ball-Übung turnte sie in einem Dirndl-ähnlichen Turnanzug, das Handgerät war farblich abgestimmt. Fast schade, dass Musik mit Gesang nicht erlaubt ist, dann hätte diese Übung wohl gut zu einem Wiesn-Hit gepasst.
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Der Ausdruck ist eine große Stärke von Evgeniya Kanaeva. Nicht umsonst gewann sie 2008 in Peking olympisches Gold und hofft auch in London auf eine Medaille.
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Sie würde damit die Serie der russischen Dominanz in der rhythmischen Sportgymnastik fortsetzen. Bereits bei den Olymischen Spielen 2004 und im Jahr 2000 standen Russinnen im Mehrkampf ganz oben auf dem Treppchen.
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Dafür dürfen sich die Gymnastinnen nicht den kleinsten Fehler leisten. Wer die Wettkampffläche verlässt, oder wem etwa der Ball davon rollt, bekommt von den Kampfrichtern sofort ein paar Zehntel Abzug. Diese Rückbeuge, bei der Carolina Rodriguez aus Spanien den Ball über den Arm nach hinten rollen lässt, klappt fehlerfrei.