Rennen in Flachau:Höfl-Riesch verpasst Podest - Vierte beim Flutlicht-Slalom

Sotschi 2014 - Maria Höfl-Riesch

Maria Höfl-Riesch fährt knapp vier Wochen vor Olympia weiter in Medaillenform, hat beim Flutlicht-Slalom in Flachau einen Podestplatz aber verpasst.

(Foto: dpa)

Das siebte Podest im Olympia-Winter verpasste Maria Höfl-Riesch knapp: Beim Flutlicht-Slalom in Flachau wurde sie Vierte. Nicht zu schlagen war die amerikanische Weltmeisterin Mikaela Shiffrin, die die Konkurrenz deklassierte.

Maria Höfl-Riesch hat beim vorletzten Weltcup-Slalom vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi den siebten Podestplatz der Saison knapp verpasst. Im alpinen Flutlicht-Rennen von Flachau kam die Doppel-Olympiasiegerin am Dienstagabend auf Platz vier, konnte ihren Vorsprung in der Gesamtwertung aber ausbauen. Der Sieg ging an die überragende Weltmeisterin Mikaela Shiffrin. Für die 18 Jahre alte Amerikanerin war es der siebte Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Rang zwei erreichte die Schwedin Frida Hansdotter vor ihrer Teamkollegin Maria Pietilae-Holmner.

Durch die 50 Punkte für Rang vier konnte Höfl-Riesch ihre Führung im Gesamtweltcup weiter ausbauen. Auf Anna Fenninger aus Österreich, die im Slalom nicht startet, hat sie nun 72 Zähler Vorsprung. Hinter Höfl-Riesch gab es aber wieder jede Menge Enttäuschungen für das deutsche Team. Von insgesamt neun Starterinnen erreichten nur Höfl-Riesch und Veronika Staber das Finale. Staber heimste als 24. Weltcup-Punkte ein, dagegen müssen Lena Dürr nach Platz 31 und Susanne Riesch nach Rang 33 ihre Olympia-Hoffnungen wohl begraben. Vor der zweiten Nominierungsrunde für Olympia gibt es für die beiden keine Chance mehr, im Torlauf die Norm für Sotschi zu erfüllen.

Das Kontingent an Startplätzen wird der Deutsche Skiverband beim Olympia-Slalom voraussichtlich nicht voll ausschöpfen können: Neben Höfl-Riesch gehen dann Christina Geiger und Barbara Wirth an den Start. Auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke schieden beide am Dienstag allerdings aus. Anders als im Vorjahr kam Höfl-Riesch diesmal durch - und bot in beiden Durchgängen eine gute Leistung. Nach zwei zweiten Plätzen und einem Sieg war sie vor einem Jahr im Flutlicht von Flachau als klar Führende ausgeschieden.

Eine "kleine Rechnung" sei da noch offen, erklärte die Kombinations-Weltmeisterin. Erneut unterstrich sie am Dienstagabend ihre Vielseitigkeit, auch wenn es im Finale nicht ganz aufs Podest reichte. Schon seit dem Wochenende in Zauchensee ist sie die einzige Skirennfahrerin, die in Abfahrt und Slalom 25-mal unter die besten drei fuhr. Wie bei allen Großereignissen bieten sich ihr dank der Variabilität auch für Sotschi wieder mehrere Medaillenchancen.

Im Kampf um die Torlaufkrone baute Shiffrin ihre Führung aus. Höfl-Riesch liegt auf Rang fünf mit inzwischen 212 Zählern Rückstand. Der nächste Slalom - und der letzte vor den Wettkämpfen in Sotschi - steht am 2. Februar im slowenischen Maribor an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: