Remis in Frankfurt:Gladbach geht die Puste aus

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Vergab die größte Chance in der ersten Hälfte: Gladbachs Patrick Herrmann. (Foto: AFP)
  • Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach trennen sich im Freitagabendspiel 0:0.
  • Damit droht Gladbach, am Samstag auf Platz vier der Tabelle abzurutschen.
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Dämpfer für Gladbach

Borussia Mönchengladbach hat im Kampf um die direkte Qualifikation zur Champions League einen Dämpfer hinnehmen müssen. Nach zuletzt vier Erfolgen kam das Team von Lucien Favre zum Auftakt des 29. Spieltags der Fußball-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt nicht über ein 0:0 hinaus. Damit könnte Bayer Leverkusen Gladbach am Samstag auf den vierten Rang verdrängen.

Vor 51 500 Zuschauern wussten die Gladbacher nur in der ersten Halbzeit zu überzeugen, nach der Pause stellte die Eintracht das aktivere Team. Beim Tabellen-Achten sahen Anderson und Bastian Oczipka jeweils ihre fünfte Gelbe Karte und müssen am kommenden Wochenende bei Borussia Dortmund pausieren.

Eintracht-Coach Thomas Schaaf, der noch nie ein Bundesliga-Heimspiel gegen Gladbach verloren hat, musste neben seinem am Knie operierten Torjäger Alexander Meier die angeschlagenen Marco Russ und Carlos Zambrano ersetzen, Marc Stendera musste wegen einer Gelb-Sperre zusehen. Bei den Gästen fehlte der verletzte Abwehrchef Martin Stranzl, dafür kehrte Weltmeister Christoph Kramer nach Ablauf seiner Sperre in die Startelf zurück.

Aigner vergibt die größte Chance der Partie

Die erste Chance einer lebhaften Partie besaßen die Hessen durch Haris Seferovic nach 30 Sekunden, danach übernahm Gladbach das Kommando. Ein schöner Konter hätte schon in der 11. Minute zum 0:1 durch Patrick Herrmann führen müssen. Doch der beste Gladbacher Torschütze der Saison scheiterte mit seinem Volleyschuss nach Max Kruses Flanke an Eintracht-Keeper Kevin Trapp, im Nachsetzen hob Herrmann den Ball über die Latte.

Die Frankfurter Abwehr blieb beschäftigt, Fabian Johnson schoss nach Doppelpass mit Oscar Wendt knapp am Tor vorbei (22.). Den Gästen wiederum unterliefen vor allem in Gestalt von Granit Xhaka immer wieder leichte Fehler im Aufbau. Als sich Alvaro Dominguez in der 34. Minute bei einer Flanke von Oczipka verschätzte, drohte den Gladbachern sogar der Rückstand, doch Torhüter Yann Sommer war beim Kopfball von Nelson Valdez auf dem Posten.

Die Eintracht wurde offensiver. Alexander Madlung hatte kurz vor der Pause die nächste Chance. "Das Unentschieden ist in Ordnung", konstatierte Max Eberl zur Halbzeit im TV-Sender Sky angesichts der guten Möglichkeiten für beide Teams. Mit dem Beginn der zweiten 45 Minuten dürfte Gladbachs Sportdirektor nicht mehr zufrieden gewesen sein, denn mit deutlich mehr Biss nahm die Eintracht das Spiel nun in die Hand.

Die größte Chance zum Sieg für die Frankfurter vergab in der 70. Minute Stefan Aigner, der den Ball aus zehn Metern freistehend am Gladbacher Tor vorbeijagte. Bei der Borussia lief dagegen im zweiten Durchgang nicht mehr allzu viel zusammen. Die Gäste schafften es nicht mehr, die Schnelligkeit von Herrmann und Johnson gewinnbringend einzusetzen. Eine ordentliche Partie lieferte Kruse, der sich oft zurückfallen ließ, um die Bälle zu verteilen.

© Süddeutsche.de/dpa/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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