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Rekord-Auftakt
Dass der FC Bayern und Guardiola auch in der Saison 2015/2016 auf Rekord-Jagd sind, war schon am ersten Spieltag abzusehen. Der Hamburger SV unterlag den Bayern 0:5 - es war der höchste Auftaktsieg in einem Eröffnungsspiel. Immerhin endete die Partie für den HSV nicht wie in der Saison zuvor. Als die Hamburger am 21. Spieltag in München gastierten, verloren sie 0:8.
Im Bild: Bayern-Zugang Douglas Costa enteilt Gideon Jung (links) und Johan Djourou
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Startrekord
Kein Wunder, dass die Bayern danach nichts mehr stoppte. Zehn Siege in zehn Spielen bedeuteten Startrekord. So war die Frage schon berechtigt, ob die Münchner diese Saison überhaupt noch einen Punktverlust hinnehmen müssen. Doch dann hieß am 11. Spieltag der Gegner Eintracht Frankfurt - und der erarbeitete sich ein mühsames 0:0.
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1000. Sieg
Der Rekordmeister gelang zudem am 10. Spieltag ein historischer Erfolg. Mit 4:0 überrollte das Team die Kölner, es war der 1000. Sieg des FC Bayern in seiner Bundesliga-Geschichte. Einem anderen Verein wird das so schnell nicht gelingen: Bremen, die in der ewigen Tabelle der Bundesliga auf Rang zwei stehen, haben kurz vor Abschluss der Hinrunde insgesamt nur 742 Partien gewonnen.
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Siegquote
So viele Siege wie derzeit hat der FC Bayern noch nie eingefahren. Guardiola gewann 81 Prozent aller Bundesliga-Partien: 68 von 84 Mal verließ sein Team den Rasen als Sieger. Erst acht Partien gingen unter Guardiola in der Bundesliga verloren. Als Guardiola-Bezwinger durften sich feiern lassen: Dortmund, Leverkusen, Freiburg, Wolfsburg - und die Angstgegner Augsburg und Gladbach. Denn gegen diese beiden Teams verlor Guardiola gleich zweimal.
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Hinrunden-Rekord
Wenn der FC Bayern unter Guardiola verliert, dann in der Rückrunde? So dachte man zumindest bis zum Dezember 2015. Denn 48 Mal in Serie war der FCB in der Bundesliga Hinrunde ungeschlagen gewesen - Rekord. Am 15. Spieltag dieser Saison schickte jedoch Borussia Mönchengladbach die Bayern mit 3:0 nach Hause. Guardiola verlor damit so früh wie noch nie in der Bundesliga.
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Fünf Tore in neun MInuten
Am 6. Spieltag - der FC Bayern lag zur Pause 0:1 gegen den VfL Wolfsburg zurück - traf Pep Guardiola eine weise Entscheidung. Der Coach wechselte Robert Lewandowski ein. Wenige Minuten später führte der FC Bayern 3:1. Lewandowski erzielte den schnellsten Hattrick der Bundesliga-Geschichte - nur drei Minuten und 22 Sekunden benötigte er. Drei Minuten später setzte Lewandowski noch eines drauf, der schnellste Viererpack, der in der Bundesliga je erzielt wurde. Und weil Lewandowski am Rekorde-Brechen Gefallen gefunden hatte, schoss er noch ein fünftes Tor. Fünf Treffer in neun Minuten, das hat nicht einmal Gerd Müller geschafft. Ein weiteres Tor fiel nicht mehr. Und so bleibt es dabei: Sechs Tore in einem Bundesliga-Spiel - das gelang bisher nur Dieter Müller im Jahr 1977 mit Köln.
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Höchster Auswärtssieg in der Champions League
Doch der FC Bayern setzt nicht nur in der Bundesliga Maßstäbe, sondern gelegentlich auch in Europa: Im Oktober schockierte die Müncher den AS Rom. 7:1 stand es nach 90 Minuten im Gruppenspiel der Champions League. Auswärts. So hoch hatte ein Team in der Königsklasse im fremden Stadion noch nie gewonnen. "Es gibt keine gute Taktik ohne gute Spieler. Dieser Verein hat tolle Leute und tolle Spieler, es geht nur darum, das Beste aus ihnen herauszuholen", sagte Guardiola danach.
Im Bild: Mario Götze erzielt das zwischenzeitliche 2:0
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Höchste Heimniederlage in der Champions League
In seiner Zeit als Bayern-Trainer stellte Guardiola allerdings auch einen Rekord auf, den er gerne umgangen hätte. Am 29. April 2014 - im Halbfinal-Rückspiel der Champions League - verlor sein Team mit 0:4 gegen Real Madrid. Und das vor heimischen Publikum. Dies bedeutete nicht nur das Aus, sondern auch die höchste Heimniederlage des FC Bayern im Europapokal. Nicht alles glänzt also golden beim FC Guardiola.
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Champions-League-Halbfinalteilnahmen
Viermal in Serie erreichte der FC Bayern das Halbfinale des europäischen Wettbewerbes. Vereinsrekord! Zweimal unter Vorgänger Jupp Heynckes, zweimal unter Guradiola. Die Ausbeute unter Guardiola ist allerdings ernüchternd: Im Gegensatz zu Heynckes verlor er beide Halbfinals.
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Die wenigsten Gegentore
Die Bayern überzeugten in der Saison 2014/2015 nicht nur offensiv, sondern auch in der Verteidigung - sie kassierten in der kompletten Hinrunde nur vier Gegentore. In der gesamten Saison 2014/15 blieben sie 22 Mal ohne Gegentreffer - Manuel Neuer stand davon 20 Mal im Tor. Er muss sich gelegentlich ziemlich gelangweilt haben.
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Herbstmeisterschaft
Aber nicht nur Manuel Neuer langweilte sich, sondern auch die Liga. Völlig ungefährdert gewann der FC Bayern im Winter 2014 zum vierten Mal in Serie die Herbstmeisterschaft. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten VfL Wolfsburg betrug dabei ganze elf Punkte. Auch das war eine neue Bestmarke.
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Ballkontakte
Die Spieler des 1. FC Köln müssen am 6. Spieltag der Saison 2014/2015 das Gefühl gehabt haben, der Rotschopf aus dem Baskenland im Team des FC Bayern sei geklont worden. Denn Xabi Alonso war ständig am Ball. 206 Mal passte, flankte oder stocherte Alonso das Leder in den 90 Minuten zu einem Mitspieler oder ganz selten auch mal zu einem Kölner. Nie zuvor seit der Datenbankeinführung 1999 hatte ein Fußballer einen derart hohen Wert erreicht. Alonso löste somit Vereinskollege Thiago von der Spitze ab, der zuvor mit 187 Ballberührungen Führender war. Möglich war die hohe Zahl jedoch nur wegen Guardiola und seiner Idee vom ballbestimmenden Kurzpassspiel.
Quelle: Robert Haas
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Frühe Meisterschaft
In der Saison 2013/2014 gewannen die Bayern bereits am 27. Spieltag die deutsche Meisterschaft. So früh sicherte sich noch nie ein Team den Titel. Der Vorsprung auf die Borussia aus Dortmund, die sich nach dem letzten Spieltag mit 71 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz befand, betrug 19 Punkte. So überlegen war kein anderer Bundesligist zuvor.
Quelle: Stefan Puchner/dpa
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53 Spiele ohne Niederlage
Am 5. April 2014 war der FC Bayern ziemlich schlecht zu sprechen auf einen tätowierten Stürmer aus Augsburg. In der 31. Minute hatte Sascha Mölders die Schwaben in Führung gebracht, es war der Endstand - und für die Münchner die erste Niederlage in der Bundesliga seit Oktober 2012. In saisonübergreifend 53 Bundesliga-Spielen war der FC Bayern zuvor ungeschlagen geblieben. Auch der Rekord von 19 Siegen in Folge hatte nun ein Ende - und so war der FC Bayern nur kurzzeitig traurig, dass die Serie gerissen war. Die Meisterschaft war ihnen ohnehin nicht mehr zu nehmen.