Reitsport:Der Boxer galoppiert ein letztes Mal

Reitsport: Torquator Tasso mit Jockey Frankie Dettori bei einer der letzten Trainingseinheiten in Mülheim.

Torquator Tasso mit Jockey Frankie Dettori bei einer der letzten Trainingseinheiten in Mülheim.

(Foto: Stephanie Gruttmann/Galoppfoto/Imago)

Das beste deutsche Rennpferd hat einen letzten großen Auftritt: Torquator Tasso soll beim legendären Prix de l'Arc de Triomphe in Paris seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Danach ist die Traumkarriere vorbei.

Von Ulrich Hartmann, Mülheim an der Ruhr

Eine Maus, ein Vögelchen, ein Rascheln. Jede noch so kleine Störung kann den stolzen Galopper Torquator Tasso beim Aufwärmen im Alltagstraining aus der Fassung bringen. Im Rennstall von Marcel Weiß in Mülheim an der Ruhr kann Deutschlands bestes Rennpferd ein ganz schönes Sensibelchen sein. Unruhe auf der Anlage, ein verändertes Tagesprogramm, die Box verlassen für ein Foto? Das alles mag der zweimalige Galopper des Jahres überhaupt nicht. "Er ist speziell", sagt Weiß, 46, mit einer gewissen Ehrfurcht in der Stimme. Seinen Boxennachbarn Gondano, den sie Torquator Tasso beim Einleben im damals noch fremden Rennstall vor vier Jahren an die Seite stellten, haben sie als Führpferd seinetwegen extra dabehalten. Er bleibt für das empfindsame Wunderpferd bester Freund, Trainingspartner und Ruhepol.

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