Reitsport:Punktlandung

MÜNCHEN - Pferd International Dressur 2021, MÜNCHEN - Pferd International Dressur 2021 WERTH Isabell (GER), DSP Quantaz

Einmal Siegerin, dreimal Dritte: Dressurreiterin Isabell Werth bei der Pferd International in München.

(Foto: Stefan Lafrentz/imago)

Dressurreiterin Isabell Werth hat bei der Pferd International die Qualifikation zum Finale des Louisdor-Preises gewonnen.

Von Celine Chorus, München

Bei der Pferd International hat sich Isabell Werth, 51, wenige Wochen vor den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) in erwartbar guter Verfassung gezeigt. Im Sattel ihrer neunjährigen Stute Superb gewann sie am Sonntag die Qualifikation zum Finale des Louisdor-Preises, nachdem sie am Freitag im Grand Prix für Nachwuchspferde und am Samstag im Grand Prix Special jeweils den dritten Rang belegt hatte. Für ihren Ritt auf Superb erhielt Werth 75,535 Prozent und siegte damit vor ihren Konkurrentinnen Fabienne Müller-Lütkemeier auf Valencia As (74,349) und Annabel Frenzen auf SilberStern (73,047).

In den Dressurprüfungen auf internationalem Vier-Sterne-Niveau hatte Werth an beiden Tagen das Nachsehen gegenüber einer sehr starken Jessica von Bredow-Werndl. So kam sie am Freitag auf dem elfjährigen Hengst DSP Quantaz im Grand Prix auf 76,674 Prozent und landete damit hinter von Bredow-Werndl auf Dalera BB (81,609) und Dorothee Schneider auf Showtime (79,109). Im Grand Prix Special sollte Werth am Samstag eine Punktlandung bei exakt 80,000 Prozent hinlegen. Vor ihr platzierten sich erneut nur von Bredow-Werndl, die mit 84,702 Prozent eine neue persönliche Bestleistung erreichte, und Dorothee Schneider (82,468), die einen Monat nach ihrem Schlüsselbeinbruch ihr Comeback im Dressur-Viereck gegeben hatte.

Ursprünglich hatte Werth für die CDI4*-Prüfungen ihre beiden Routiniers Weihegold und Emilio genannt. Sie stehen ebenso wie Bella Rose, mit der Werth weiterhin die Weltrangliste der Dressurreiter anführt, und DSP Quantaz im Olympiakader für Tokio. Schließlich entschied sich Werth jedoch für den elfjährigen Hengst, dem im Gegensatz zu den anderen Pferden noch Erfahrung auf internationalem Niveau fehlte.

Neben ihren eigenen vier Prüfungen war Werth am vergangenen Wochenende auch bei der Österreicherin Victoria Max-Theurer und Lisa Müller als Trainerin gefragt. Lisa Müller hatte beim Turnier in München ihren neunjährigen Hengst D'avie vorgestellt, landete bei den Prüfungen auf Drei-Sterne-Niveau allerdings nur auf Rang 13 im Grand Prix und auf Rang 14 im Grand Prix Special.

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