Reiten:Ludger Beerbaum wird bei Comeback Zweiter

Bei seiner kurzen Rückkehr ins deutsche Springreiter-Team hat der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum zu einem zweiten Platz seiner Mannschaft im Nationenpreis in Hickstead in England beigetragen. Der 58-jährige Springreiter aus Riesenbeck auf Mila musste sich gemeinsam mit Marcus Ehning auf A la carte, dem in den Niederlanden lebenden Tobias Meyer auf Greatest Boy und Philipp Weishaupt auf Asathir nur den Franzosen geschlagen geben.

Die Entscheidung fiel erst im Stechen, in dem Meyer lediglich eine Sekunde langsamer als der Franzose Marc Dilasser war. Nach zwei Umläufen hatten Frankreich, Deutschland und Brasilien gleichauf gelegen. "Alle vier haben super geritten, das war eine tolle Teamleistung und wir sind verdient Zweite", sagte Bundestrainer Otto Becker: "Im Stechen gehört auch immer ein bisschen Glück dazu, aber ich bin sehr zufrieden mit unseren tollen Leistungen."

Herausragender Reiter war Meyer. Der frühere deutsche Meister blieb nicht nur im Stechen, sondern auch in den beiden Normalumläufen fehlerfrei. Wegen der bevorstehenden WM vom 6. bis 14. August in Dänemark hatte der Bundestrainer auf seine besten Paare verzichtet und daher unter anderen Beerbaum gebeten einzuspringen. Beerbaum hatte nach Olympia-Bronze mit dem Team in Rio 2016 und dem Sieg im Nationenpreis-Finale im selben Jahr seinen Rückzug aus der deutschen Equipe bekannt gegeben. In Hickstead kam Beerbaum in der zweiten Runde auf vier Fehlerpunkte, im ersten Umlauf war er fehlerfrei geblieben.

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