Zum Selbstverständnis von Real Madrid gehört ein Selbstbewusstsein, das mitunter in Anmaßung abgleitet. Am Mittwochabend konnte man wieder ein wenig davon erkennen. Der Tag war fast vorbei, und die Spieler von Real jubelten noch immer über einen Sieg, an den sie vielleicht nicht mal mehr selbst geglaubt hatten. Da verteilte ein Mitarbeiter des Klubs weiße T-Shirts, die alle Real-Profis über die verschwitzten Trikots ziehen konnten. Was vorne draufstand? Irrelevant. Das spannende Detail stand auf der Rückseite: "14" - was zu der Frage führte: Ist es nach diesem Halbfinal-Triumph gegen Manchester City gar nicht mehr nötig, am 28. Mai das Finale der Champions League gegen den FC Liverpool im Stade de France zu bestreiten?
Real Madrid in der Champions League:Lieber Gott, bitte melden und erklären!
Carlo Ancelotti hat vieles erlebt im Fußball, aber so eine wahnsinnige Wiederauferstehung? So eine irre "remontada", wie sie in Spanien sagen.
(Foto: Gabriel Bouys/AFP)Die Königlichen führen gegen Manchester City einen altbekannten Film aus dem surrealen Genre auf und katapultieren sich ins Champions-League-Finale von Paris - weil sie eine große Qualität besitzen.
Von Javier Cáceres, Madrid
Andreas Hinkel ist Co-Trainer bei RB und weiß als früherer Celtic-Profi, was im Halbfinal-Rückspiel der Europa League in Glasgow zu erwarten ist. Ein Gespräch über die Stimmung im Rangers-Stadion, Patronen in der Post und ausgeschlagene Zähne.
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