Es war erstaunlich. Aber am Tag danach, das heißt: dem Tag nach der offiziellen Bestätigung der Verpflichtung von Kylian Mbappé durch Real Madrid, war in den spanischen Medien niemand zu finden, der Franz Beckenbauer paraphrasiert hätte. Das deutsche Nationalteam werde „auf Jahre hinaus unschlagbar“ sein, hatte Beckenbauer nach dem WM-Finale von Rom 1990 im Überschwang gesagt, wegen des gerade erzielten Sieges und der unmittelbar bevorstehenden Eingliederung der DDR ins neue Deutschland. Wer sich am Dienstag durch die Gazetten der Kapitale Spaniens wälzte, konnte zwischen den Zeilen aber durchaus lesen, dass sich Madrid wegen der bevorstehenden Ankunft Mbappés nicht nur glücklich schätzte. Sondern auch unbesiegbar wie selten zuvor.
Champions-League-Sieger Madrid:Ab jetzt unbesiegbar wie selten zuvor
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Ein Team, das fast nicht verliert, lauter Ballon-d’Or-Kandidaten, eine renovierte Arena und nun noch Kylian Mbappé: Das Selbstbewusstsein von Real Madrid ist nochmals größer geworden – doch eine Kleinigkeit muss Trainer Ancelotti nun moderieren.
Von Javier Cáceres
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