Real Madrid:Einsatz offen

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Spielmacher a. D.: Toni Kroos durfte gegen Manchester City nur zuschauen. Sein Einsatz im Clásico ist noch offen. (Foto: Nick Potts/dpa)

Trainer Zinedine Zidane lässt vor dem Clásico offen, ob Toni Kroos in die Startelf zurückkehrt. Fest steht, dass ein ehemaliger Frankfurter keine Chance hat.

Von Javier Cáceres, Madrid

Zinédine Zidane, der Trainer von Real Madrid, ist keiner, der am Vorabend einer Partie seine Aufstellung verrät. Und schon gar nicht vor einem Clásico, dem ewigen Duell gegen den Madrider Erzrivalen FC Barcelona. Dementsprechend ließ er offen, ob DFB-Mittelfeldspieler Toni Kroos, 30, ins Startteam zurückkehrt. Doch zum Thema wurde es doch, denn seit der 1:2-Niederlage vom Mittwoch gegen Manchester City fragt sich halb Madrid, warum Kroos nicht spielen durfte.

"Wir haben nicht verloren, weil Kroos nicht dabei war, davon bin ich überzeugt", sagte Zidane am Samstag bei einer Pressekonferenz in der Sportstadt von Real Madrid. Und äußerte gleichzeitig Verständnis dafür, dass die Niederlage auch darauf zurückgeführt wurde, dass Kroos gefehlt habe, "nach einem schlechten Resultat wird nach solchen Ursachen gesucht." Man müsse das Mysterium nicht größer machen als es ist, er habe sich schlicht aus taktischen Gründen dafür entschieden, Kroos nicht spielen zu lassen, "man muss da nicht nach irgendetwas suchen." Grundsätzlich gelte dies: "Kroos macht seine Sache sehr gut, und das wird weiterhin so sein. Ich habe alle Mittelfeldspieler zur Verfügung - und muss mich entscheiden."

In einer anderen Hinsicht hat er sich festgelegt: Trotz der Torflaute der Offensivabteilung (zehn Tore seit Jahresbeginn) wird der frühere Frankfurter Stürmer Luka Jovic, 22, nicht gegen den FC Barcelona spielen. Der serbische 60-Millionen-Einkauf des vergangenen Sommers wurde aus dem 19-köpfigen Kader gestrichen, an seiner Stelle wurde Mariano berufen. Jovic hat in der Liga bislang zwei Saisontore erzielt, das letzte Anfang Februar bei CA Osasuna (in einer Partie, in der übrigens Kroos 90 Minuten auf der Bank saß). Danach bekam Jovic nur sechs Minuten Einsatzzeit. Gegner FC Barcelona wiederum, der derzeit personelle Engpässe verdauen muss, kann wieder auf den zuletzt verletzten Linksverteidiger Jordi Alba zählen. Trainer Quique Setién ließ offen, ob er von Anfang spielt.

© SZ vom 01.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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