Real-Angebot?:Wendell: "Ich würde zu Fuß nach Spanien laufen"

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Wendell (Foto: Bongarts/Getty Images)

Leverkusens Linksverteidiger ist hoch erfreut über ein angebliches Interesse von Real Madrid. Deutschlands bester Abfahrer ist schneller als alle Österreicher. Rugby-Nationalmannschaft chancenlos.

Bayer Leverkusen: Real Madrid ist offenbar an Bayer Leverkusens Linksverteidiger Wendell interessiert. Dies berichtet die spanische Fachzeitung AS. Die "Königlichen" sind angeblich bereit, 35 Millionen Euro Ablöse für den Brasilianer zu bezahlen, der bei Bayer noch bis zum 30. Juni 2019 unter Vertrag steht.

Wendell wäre über einen Wechsel in die spanische Metropole hocherfreut. "Ich würde zu Fuß nach Spanien laufen", sagte der 22-Jährige, meinte aber auch: "Ich darf nicht vergessen, dass ich noch nicht da bin. Ich bin bei Bayer Leverkusen." Für jeden Spieler jeder Nationalität sei es "Traum, für Real Madrid zu spielen". Das Interesse würde ihn nun motivieren, "noch besser zu spielen, sodass das Interesse des Klubs nicht nur andauert, sondern sich noch weiter verstärkt. Hoffentlich klappt es dann mit dem Wechsel."

Wendell würde die Tradition brasilianischer Linksverteidiger bei Real fortsetzen. Nach Roberto Carlos besetzt aktuell Marcelo die Position. Eine Alternative gibt es im Kader von Trainer Zinedine Zidane aber bislang nicht.

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Längst nicht alle Spieler setzten sich beim FC Bayern durch, dabei kamen sie alle mit großen Hoffnungen. Eine Liste der Unglücklichen - von Calle del'Haye bis "Schapapapa".

Tennis: Angelique Kerber wartet weiter auf ihren ersten Sieg nach dem Triumph bei den Australian Open. Die Weltrangliste-Zweite aus Kiel verlor am Samstag überraschend ihr Auftaktmatch beim top besetzten WTA-Hartplatzturnier in Indian Wells. Nach einem Freilos in Runde eins unterlag Kerber in der Wüste von Kalifornien in Runde zwei der Tschechin Denisa Allertowa mit 5:7, 5:7. Somit hat bislang keine deutsche Frau in Indian Wells die dritte Runde erreicht.

Abfahrt der Männer: Dominik Paris hat die vorletzte Abfahrt der Saison gewonnen und für Spannung bis zum letzten Rennen gesorgt. Erst beim Weltcup-Finale in St. Moritz entscheidet sich am Mittwoch, wer die Kristallkugel für den Sieg in der Disziplinwertung bekommt. Dem Südtiroler Paris fehlen nur vier Punkte auf Landsmann Peter Fill, der am Samstag in Kvitfjell Zehnter wurde und punktgleich mit dem verletzten Norweger Aksel Lund Svindal an der Spitze steht.

Auch Svindals Teamkollege Kjetil Jansrud darf sich mit einem Rückstand von 54 Punkten noch Hoffnungen machen. "Es steht noch ein Rennen aus. Wir werden sehen, was rauskommt", sagte Paris dem ZDF. Der 26-Jährige gewann vor dem überraschend starken Franzosen Valentin Giraud Moine (+0,20) und Steven Nyman aus den USA (+0,24).

Andreas Sander machte mit Rang zwölf in Norwegen die Qualifikation für das Finale in der Schweiz perfekt. "Ich habe gemerkt, dass es ein ganz guter Lauf war", sagte Sander. "Heute gibt es erst mal nichts zu meckern." Der beste Österreicher landete noch drei Plätze hinter Sander auf Rang 15, was in dem Wintersport-Land für erhebliche Unruhe sorgt.

Klaus Brandner kam auf den geteilten 21. Platz und holte in der Abfahrt seine ersten Weltcup-Punkte in diesem Winter. Thomas Dreßen beendete seine erste Abfahrts-Saison im Weltcup mit Rang 35.

Rugby: Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat am Samstag im vorletzten EM-Gruppenspiel eine klare 7:61-Niederlage gegen Gastgeber Rumänien kassiert. Dabei konnte die DRV-Auswahl nicht an die starke Leistung beim Heimsieg gegen Portugal anknüpfen. Schottland-Legionär Matthias Schösser legte in Iasi den einzigen Versuch für das Team von Nationaltrainer Kobus Potgieter. Nach der achten Pleite im neunten Match fällt die Entscheidung über den Klassenverbleib nun am nächsten Samstag in Köln im Heimspiel gegen Spanien.

Wintersport: Skirennfahrerin Lara Gut hat den Gewinn des Gesamtweltcups so gut wie sicher. Die Schweizerin verpasste beim Super-G in Lenzerheide zwar das Podium, profitierte aber von einem verpatzten Rennen ihrer Verfolgerin Viktoria Rebensburg. Die Deutsche rangierte schon nach 30 Starterinnen jenseits der Top 15 und geht mit fast 300 Punkten Rückstand auf Gut in ihre letzten vier Rennen. Bei der Alpinen Kombination am Sonntag (10.00/13.00 Uhr) kann Gut den Gewinn der großen Kristallkugel rechnerisch perfekt machen. Den Super-G-Sieg sicherte sich Cornelia Hütter aus Österreich vor Fabienne Suter aus der Schweiz und ihrer Teamkollegin Tamara Tippler.

Fußball, Frankreich: Die Überflieger von Paris Saint-Germain können schon am Sonntag zum vierten Mal in Serie französischer Fußballmeister werden. Dazu muss der Club um den deutschen Torwart Kevin Trapp und den schwedischen Ausnahmestürmer Zlatan Ibrahimovic in Troyes gewinnen. Den Weg zur frühen Titelverteidigung - bereits am 30. von 38 Spieltagen - machte am Freitagabend der Tabellen-Zweite AS Monaco frei. Die Monegassen kamen über ein 2:2 gegen den Abstiegskandidaten Reims nicht hinaus und haben jetzt 52 Punkte. Mit dem 24. Saisonsieg würde der Champions-League-Viertelfinalist aus Paris 77 Zähler haben und wäre an den restlichen acht Spieltagen nicht mehr einzuholen.

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