Ein Elfmeterschießen der besonderen Art führt in der Champions-League-Gruppe G gerade der österreichische Meister RB Salzburg auf. In der Hauptrolle: der deutsche Jungnationalspieler Karim Adeyemi, 19. Salzburg erhielt in den ersten beiden Königsklassen-Partien bereits die höchst verblüffende Anzahl von fünf Elfmetern zugesprochen. Noch kurioser: Zum Auftakt in Sevilla waren es gleich drei in einer Halbzeit. Und noch mal noch kurioser: Von diesen drei Strafstößen verschossen die Salzburger zwei, so dass es am Ende nur ein 1:1-Unentschieden gab.
Auch Adeyemi hatte in Sevilla einen Elfer versemmelt. Danach aber, erzählte er am Mittwoch nach dem 2:1-Sieg gegen den OSC Lille "habe ich am Trainingsplatz geackert - und heute hat's geklappt." Beide Tore für Salzburg waren Adeyemi-Elfmeter, und geklappt hat's diesmal auch mit Glück: Beim 1:0 (35.) war Lilles Torwart Grbic mit den Fingerspitzen am Ball. Und den 2:0-Elfer (53.) chippte Adeyemi frech in die Tormitte, der Ball flog durch die Beine des zur Seite hechtenden Keepers.