Rallye Dakar:"Plötzliche Explosion"

Franzose Philippe Boutron bei Rallye Dakar schwer verletzt

Ein französischer Fahrer ist bei einer Explosion vor dem Start der Rallye Dakar in Saudi-Arabien verletzt worden. Dem Veranstalter Aso zufolge kam es an einem Fahrzeug seines Teams in der Küstenstadt Dschidda bereits am Donnerstag zu einer "plötzlichen Explosion", woraufhin der Fahrer schwer am Bein verletzt worden sei. Die weiteren fünf Franzosen im Auto seien unverletzt geblieben. Offizielle saudi-arabische Stellen erklärten, dass es nach ersten Ermittlungen keinen Hinweis auf einen kriminellen Hintergrund gebe. Die französische Regierung schätzte die Lage zunächst offenbar anders ein: "Die Hypothese eines kriminellen Akts ist nicht ausgeschlossen", so das Außenministerium. In Saudi-Arabien gebe es weiterhin terroristische Bedrohungen, im Alltag sei maximale Wachsamkeit notwendig. Bei dem Fahrer handelt es sich um Philippe Boutron vom Team Sodicars Racing, der zum neunten Mal bei der Rallye antreten sollte. Laut Boutrons Team wurde er noch im Militärkrankenhaus von Dschidda am Bein operiert und sollte später nach Frankreich ausgeflogen werden. Der Motorsport-Weltverband Fia sprach den Behörden in Saudi-Arabien das Vertrauen aus bei der Aufarbeitung des Vorfalls. Man vertraue auch darauf, dass diese gemeinsam mit den Veranstaltern weiter die Sicherheit des Rennens gewährleisten würden. Laut Aso wurden die Sicherheitsmaßnahmen für das Rennen in Absprache mit der Polizei verstärkt. Die Rallye Dakar findet dieses Jahr zum dritten Mal in Saudi-Arabien statt und läuft noch bis 14. Januar.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: