Radsport:Pogacars unvernünftiges Solo

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Feiert und wird gefeiert: Weltmeister Tadej Pogacar. (Foto: Fabrice Coffrini/AFP)

Sieger beim Giro d’Italia, Dominator bei der Tour de France – und jetzt sogar Weltmeister nach einer „dummen Attacke“: Tadej Pogacar dominiert den Radsport wie niemand vor ihm. Und die Demütigungen für die Konkurrenz werden immer frappierender.

Von Johannes Aumüller

Das klarste Urteil zur entscheidenden Aktion des Tages kam von einem Mann, der es in Sachen Radsportkompetenz unzweifelhaft mit jedem aufnehmen kann. In einem hellgrünen Trikot stand er in der Nähe der Ziellinie, er konnte nicht fassen, was in den Stunden zuvor geschehen war. Und er klang nun ungefähr so scharf wie einst der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, wenn er einen Roman von Günter Grass bewerten sollte. „Dumm“ sei das gewesen, „eine dumme Attacke“.

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