Wenn man so will, hat Tadej Pogacar zwar nicht das Rad neu erfunden, allerdings womöglich das Radfahren. Zumindest liegt der Verdacht nahe angesichts seines knapp 35 Kilometer langen Solos im belgischen Wallonien. Zum dritten Mal hat der 26-Jährige das Klassiker-Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich nun gewonnen, und wie vor einem Jahr durch einen Antritt weit vor dem Ziel, auf sich allein gestellt, ohne Helfer und Absicherung. Ein Free Solo, wenn man so will, kann schiefgehen, aber Tadej Pogacar, der wahrscheinlich weltbeste Kletterer auf dem Rennrad, kam unversehrt und als Erster ins Ziel.
Lüttich-Bastogne-LüttichPogacar frisst schon wieder alle
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Der Slowene gewinnt mit einem 35-Kilometer-Solo bei Lüttich-Bastogne-Lüttich seinen vierten Frühjahrsklassiker. Gut für die Konkurrenz: Er legt jetzt erst mal eine Pause ein. Schlecht für die Konkurrenz: Er reist dann ausgeruht zur Tour de France.

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