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Radsport - Hamburg:Cyclassics: Radprofi Greipel wirbt für Engagement gegen ALS

Hamburg (dpa) - Radprofi André Greipel engagiert sich beim traditionellen Rennen Hamburg Cyclassics am 25. August für den Kampf gegen die Nervenkrankheit ALS. Dafür will er ein 20-köpfiges Team aus Breitensportlern an den Start bringen. Der 36 Jahre alte gebürtige Rostocker vom französischen Team Arkéa-Samsic ist überrascht, wie wenig die Krankheit, an der seine Mutter 2017 starb, erforscht ist. "Das hat mich schockiert. Menschen fliegen zum Mond, aber über eine unheilbare Krankheit steht in den Büchern, die Medizinstudenten nutzen, gerade mal eine Seite. Das kann ich nicht verstehen, und ich möchte helfen, dass zu verändern", sagte Greipel dem "Hamburger Abendblatt" (Donnerstag).

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Hamburg (dpa) - Radprofi André Greipel engagiert sich beim traditionellen Rennen Hamburg Cyclassics am 25. August für den Kampf gegen die Nervenkrankheit ALS. Dafür will er ein 20-köpfiges Team aus Breitensportlern an den Start bringen. Der 36 Jahre alte gebürtige Rostocker vom französischen Team Arkéa-Samsic ist überrascht, wie wenig die Krankheit, an der seine Mutter 2017 starb, erforscht ist. "Das hat mich schockiert. Menschen fliegen zum Mond, aber über eine unheilbare Krankheit steht in den Büchern, die Medizinstudenten nutzen, gerade mal eine Seite. Das kann ich nicht verstehen, und ich möchte helfen, dass zu verändern", sagte Greipel dem "Hamburger Abendblatt" (Donnerstag).

Alle Spenden, die er über seine Internetseite oder über sportliche Aktionen sammele, gingen zu 100 Prozent an die Uniklinik in Rostock, "die sich in der ALS-Forschung stark engagiert", sagte Greipel. Die Reaktionen der Radsportkollegen seien durchweg positiv.

Auf den Erhalt seiner eigenen Gesundheit, beispielsweise bei Zielsprints, achte er nicht immer. "Wir sind, was das angeht, bekloppt. Augen zu und durch!", gestand der Cyclassics-Sieger von 2015. Er sei aber ruhiger geworden. "Das liegt aber auch daran, dass der Respekt unter den Fahrern deutlich weniger geworden ist und auf der Zielgeraden rücksichtlos gedrängelt wird", erklärte der elfmalige Etappensieger bei der Tour de France.

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