Radsport:Bora-Teamchef Denk: Über Zentralvermarktung nachdenken

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Fände eine Zentralvermarktung des Radsports sinnvoll: Bora-hansgrohe Teamchef Ralph Denk. Foto: Clara Margais/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Der Radsport sollte sich laut Teamchef Ralph Denk mehr am Fußball orientieren.

"Eine Zentralvermarktung, wie im Fußball, ist im Radsport nicht der Fall. Man sollte über eine zentrale Vermarktung der Fernsehrechte nachdenken. Vielleicht auch eine Liga gründen, wo die Teams eine Beteiligung haben. Wenn ich die Deutsche Fußball Liga anschaue, da sind auch die Teams beteiligt", sagte der Chef des Bora-hansgrohe-Rennstalls der Deutschen Presse-Agentur.

Die Schere zwischen arm und reich gehe bei den Teams ganz schön auf. "Die ersten fünf, sechs Mannschaften gewinnen den Großteil der Rennen. Die anderen haben fast keine Chance. Das ist schon ein Problem. Es wäre schön, wenn alle Mannschaften konkurrenzfähig wären", betonte Denk, der diesbezüglich Parallelen zur Formel 1 sieht. "Da müsste es einen Regulator geben. Das könnte nur der Weltverband vorgeben."

Den Wirbel um die Super League im Fußball sieht Denk entspannt. "Eine Super League haben wir mit der World Tour", sagte der Bayer. Im Radsport sind die besten Teams in der World Tour eingestuft. Die Lizenzen dafür werden von der UCI jeweils für einige Jahre vergeben. Auf- und Abstiege gibt es nicht. Allerdings ist die Nachfrage nicht sonderlich groß, da die Lizenzen auch mit entsprechenden finanziellen Garantien verbunden sind.

© dpa-infocom, dpa:210422-99-316532/2

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