Qualifying der Formel 1:Vettel startet in Austin von der Pole-Position

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Einmal mehr am schnellsten: Sebastian Vettel

(Foto: AFP)

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel fährt in der Qualifikation im texanischen Austin die Bestzeit und geht beim Großen Preis der USA von der Pole-Position ins Rennen. Sein Teamkollege Mark Webber belegt den zweiten Platz. Dagegen erwischt Nico Rosberg einen schlechten Tag.

Sebastian Vettel hat sich auf dem Weg zu seinem achten Sieg in Serie beim Großen Preis der USA auf den letzten Drücker die Pole-Position gesichert. Der Red-Bull-Pilot drehte auf dem 5,513 km langen Circuit of the Americas in Austin/Texas die schnellste Runde (1:36,338 Minuten) und hat beim Rennen am Sonntag einmal mehr freie Fahrt.

"Ich bin sehr zufrieden, hier die Pole bekommen zu haben, am Schluss hatte ich seine saubere Runde", sagte Vettel: "Am Sonntag wird es trotzdem ein sehr enges Rennen. Die Pole zu bekommen, war vor allem auch deswegen wichtig, damit wir am Start auf der sauberen Seite sehen."

Hinter dem 26 Jahre alten Formel-1-Weltmeister, der zum achten Mal in dieser Saison und zum 44. Mal in seiner Karriere von ganz vorne starten wird, musste sich sein Teamkollege Mark Webber (Australien/1:36,441) knapp geschlagen geben. Beim zurückliegenden Grand Prix in Abu Dhabi hatte Webber dem Heppenheimer noch die Pole weggeschnappt, dieses Mal revanchierte sich Vettel in den letzten Sekunden. In der zweiten Startreihe stehen der Franzose Romain Grosjean (Lotus) und Nico Hülkenberg (Emmerich), der es im Sauber auf einen starken vierten Platz schaffte. "Das war das Maximum der Dinge, der vierte Platz kann sich sehen lassen", sagte Hülkenberg.

Nico Rosberg (Wiesbaden) landete in seinem Mercedes nach zuletzt vielversprechenden Vorstellungen nur auf dem enttäuschenden 13. Rang. Noch schlimmer erwischte es Adrian Sutil (Force India/Gräfelfing), der sich mit Rang 17 zufrieden geben musste, nachdem er sein Auto mit technischen Problemen vorzeitig am Streckenrad abgestellt hatte. "Schlimmer geht es nicht", sagte er.

Auf Rekordjagd

Für Vettel läuft es hingegen weiterhin nach Plan. Nachdem er sich vor drei Wochen in Indien zum jüngsten Vierfach-Champion der Formel-1-Geschichte gekürt hatte, jagt der Hesse in Amerika weiter die Bestmarken von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Der 44 Jahre alte Kerpener hatte 2004 die ersten sieben Rennen der Saison und insgesamt 13 gewonnen. Vettel kann seine beeindruckende Serie mit einem weiteren Sieg auf acht ausbauen und außerdem beim Saisonfinale in São Paulo (Brasilien) in einer Woche den Schumacher-Rekord bei der Anzahl der Saison-Triumphe einstellen.

Alberto Ascari gewann in den 50er Jahren sogar neun Rennen in Folge - allerdings nicht in einem Jahr. Der Italiener holte die ersten sechs Siege 1952 und weitere drei in der folgenden Saison. Vettel hat weiter die Chance, dieses Kunststück als erster Formel-1-Pilot in einem Jahr zu schaffen.

In der WM-Fahrerwertung geht es vor allem noch um den dritten Platz. Vettel liegt vor den letzten beiden Rennen mit 347 Punkten uneinholbar vor Alonso im Ferrari (217), dahinter folgt momentan noch Kimi Räikkönen im Lotus (183). Allerdings hat der Finne die Saison nach einer Rücken-Operation bereits beendet und kann keine Punkte mehr sammeln. Um den letzten Podestplatz streiten sich daher Webber (175), Lewis Hamilton (166) und Rosberg (159/beide Mercedes).

Nach zuletzt zwei Podestplätzen in Serie will Rosberg den positiven Trend der vergangenen Wochen auch in Texas fortsetzen - mit einem Platz in der siebten Startreihe wird das im "Wilden Westen" allerdings schwer. "Platz drei ist absolut machbar und auch mein persönliches Ziel für den Rest der Saison", hatte der Wiesbadener, der mit den Silberpfeilen außerdem Rang zwei in der Teamwertung verteidigen will, vor dem Qualifying gesagt. Bei den Konstrukteuren liegt Merceds aktuell elf Zähler vor Ferrari.

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