Pressestimmen zur Champions League:"Jetzt ist wieder ein Wunder notwendig"

Die italienischen Medien bejammern leidenschaftlich die Niederlage der AS Rom im Champions-League-Halbfinale beim FC Liverpool. Nur einen Spieler feiern sie.

Der FC Liverpool besiegt im Halbfinalhinspiel der Champions League die AS Roma mit 5:2. Der frühere Römer Mo Salah ist dabei der überragende Fußballer auf dem Platz. Die italienischen und englischen Pressestimmen im Überblick:

ENGLAND

The Sun: "Es wird Zweifel und Vorwürfe geben - und das zu Recht - nachdem Rom im Anfield Stadium zwei Tore geschenkt wurden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Liverpool fünfmal getroffen und ist Rom im Hinspiel davongelaufen, weil Salah Höchstleistung zeigte. Seit Cleopatra hat kein Ägypter es mehr den Römer so besorgt wie Mo Salah."

The Mirror: "Mo Salah zeigte eine der besten Leistungen auf europäischer Ebene überhaupt und brachte Liverpool in Reichweite des Champions-League-Finals. Aber ein unwahrscheinliches Comeback der Roma, die zwei späte Tore schoss, lässt die Italiener von einem weiteren unmöglichen Ergebnis in der Ewigen Stadt in der kommenden Woche träumen."

The Independent: "Eine Meisterleistung von Mohamed Salah hilft Liverpool, die Roma zu demolieren und einen Fuß ins Champions-League-Finale zu setzen. Salah tut es schon wieder, und sogar noch auf einem höheren Level, aber nach dem Ende des Spiels bleibt die Frage, ob Rom es noch einmal tun kann."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "AS Rom, k. o. Jetzt ist wieder ein Wunder notwendig. Die Römer haben gegen Liverpool ein langes Massaker erlitten, eine Hölle, eine Agonie ohne Ende. Die Römer sind wörtlich im Bann ihres Ex-Teamkollegen Salah, der wie ein Teufel spielt und den niemand bremsen kann."

Corriere dello Sport: "Salah demütigt seine Ex-Mannschaft und verteilt Hiebe ohne Gnade. Die Reds erteilen den Römern in Anfield eine Fußball-Lehrstunde. Zu stark sind die Gegner, zu groß ist die Überlegenheit von Klopps Mannschaft gegenüber den Römern, die vor dem spektakulären Spiel Salahs mit unglaublichem Pressing zusammenbricht."

Tuttosport: "Goldener Salah in Liverpool. Mit zwei Toren und zwei Assists versenkt er die Römer, die sich nur in den letzten Minuten aufraffen und zwei Tore schaffen. Der Ägypter wird zum Albtraum für seine Ex-Teamkollegen. Zu siegeshungrig ist Liverpool, zu schwach sind die Römer vom taktischen und psychologischen Standpunkt. Klopp erteilt eine Fußball-Lehrstunde mit Hilfe eines Salahs in Topform. Der Ägypter überrollt gnadenlos seine Vergangenheit und bringt die Reds dem Finalmatch näher."

La Repubblica: "Liverpools Salah verdient den Titel des besten Fußballer des Jahres. Bei Liverpool zählt Salah wie Messi bei Barcelona, vielleicht sogar noch mehr. Dabei hatte Rom den Ägypter für 42 Millionen Euro an Liverpool fast verschleudert. Salah kennt die Schwachpunkte seiner Ex-Mannschaft bestens. Wie gegen Barça muss der AS Rom jetzt beim Rückspiel einen 3:0-Sieg schaffen. Liverpools Abwehr ist nicht exzellent, die Römer können noch vom Erfolg träumen."

Corriere della Sera: "Salah und Firmino sind ein tödliches Duo für Roms Abwehr. Salah schafft zwei Tore, die einfach zwei Kunstwerke sind. Er ist der Herr des Spiels. Rom verliert sich in einem Irrgarten und kapituliert vor dem Ägypter, der den goldenen Ball verdient."

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