Pressestimmen zum Sieg Brasiliens:"Kaiser Júlio César"

Torhüter Júlio César ist die prägende Figur beim brasilianischen Sieg gegen Chile im Elfmeterschießen. Hymnisch lobt ihn die Presse. Doch auch höheren Mächten wird ausdrücklich gedankt.

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O Globo

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Torhüter Júlio César ist die prägende Figur beim brasilianischen Sieg gegen Chile im Elfmeterschießen. Hymnisch lobt ihn die Presse. Doch auch höheren Mächten wird ausdrücklich gedankt.

Ein einziges Wort reicht O Globo, einer der größten Tageszeitungen Brasiliens, um die Dimension des Viertelfinal-Einzugs der Seleção greifbar zu machen: "Eruption". Gemeint ist die ganze Nation, die nach dem dramatischen Elfmeterschießen kollektiv ausflippt - ebenso wie Trainer Luiz Felipe Scolari. "Stunk, Euphorie, Frust", der Coach der Nationalelf habe eine wahre "Show" geliefert.

Folha do Sao Paulo

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"Brasilien erstickt Chile und trifft nun auf Kolumbien" heißt es relativ nüchtern auf der Webseite der Folha do São Paulo. Gefeiert wird besonders Torhüter Julio Cesar, dessen zwei gehaltene Elfmeter die Brasilianer ins Viertelfinale hievten. Ebenso zu finden ist eine schöne Reaktion von Neyamar. Brasiliens Bester sei bei seinem entscheidenden Elfmeter laut eigener Aussage um "einige Jahre gealtert".

Jornal do Brasil

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Immer wieder Keeper Julio Cesar: Auch das Blatt Jornal do Brasil hebt die Heldentaten des Torwarts vom FC Toronto hervor. "Dank eines brillanten Julio Cesar setzt sich Brasilien gegen Chile im Elfmeterschießen durch", ist zu lesen - ein Erfolg unter "großen Qualen" sei das 3:2 letztlich gewesen.

Correio do Povo

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"Es war pure Emotion", zitiert die Zeitung Correio do Povo den Landesliebling Neymar, dessen Tränen "aus reiner Freude" kamen, wie er selbst sagt. Das Spiel gegen Chile sei eines der besten Spiele der Seleção bisher gewesen, findet der Mann vom FC Barcelona. Ebenso auf der Startseite der Gazette: Weitere Lobeshymnen auf Julio Cesar. Der wiederrum habe geweint, weil er sich an die WM 2010 erinnerte, als er mit einem Fehler das Viertelfinal-Aus gegen Holland mitverschuldete. Nun sei "das Glück zurück".

Gazeta

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Bei dem Namen muss das Wortspiel natürlich kommen: "Kaiser Julio Cesar" titelt das Sportmagazin Gazeta Esportiva. Der Keeper habe mit seinen Paraden "Brasilien ins Viertelfinale gehievt". Alle Sorgen Felipe Scolaris vor den starken Chilenen waren "berechtigt", denn Alexis Sanchez & Co. präsentierten sich wieder einmal als der gefürchtete Rivale vom selben Kontinent.

Marca

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Einen Exkurs ins Metaphysische gönnt sich die spanische Sportpostille Marca auf ihrer Aufmacherseite. "Gott erhört Brasilien" heißt es dort, zu sehen sind die betenden Nationalspieler der Seleção beim Elfmeterschießen. Ein erneutes Maracanazo sei nur "elf Meter entfernt gewesen". Maracanazo, dieser Begriff ist in Brasilien gleichbedeutend mit der größten anzunehmenden Pleite - geprägt wurde er nach der Finalniederlage gegen Uruguay im Maracana-Stadion im Jahr 1950.

Daily Telegraph

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Ähnlich dokumentiert die englische Zeitung Daily Telegraph das Geschehen. "Der Glaube hält Brasilien am Leben" schreiben die Autoren. "Fans, Spieler, Felipe Scolari - allen war klar, wie sehr Chile die Brasilianer an den Rand der Niederlage brachte, aber ihr Gottesvertrauen verhalf ihnen letztlich weiter". Was dem WM-Gastgeberland dagegen nicht schmecken dürfte: Neymars Einsatz im Viertelfinale sei wegen der vielen chilenischen Tritte fraglich.

The Sun

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Mit der Überschrift "Ave Cesar" beweisen auch die Webseitenmacher des britischen Boulevardblattes The Sun, dass sie im Latein-Unterreicht aufgepasst haben. Auch hier wird natürlich ausführlich Brasiliens Keeper Julio Cesar gehuldigt. Ihn kennt man auf der Insel aus der seiner Zeit bei den Queens Park Rangers, wo er bis Februar dieses Jahres aktiv war.

© SZ.de/jbe
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