Pressestimmen zu Brasilien vs Mexiko:"Denkwürdiger Ochoa"

Ochoa, immer wieder Guillermo Ochoa. Der mexikanische Torwart treibt die Brasilianer mit seinen Paraden zur Verzweiflung und sorgt für Begeisterung in der weltweiten Presse. Brasilianische Zeitungen arbeiten sich an einem zu Recht verweigerten Elfmeterpfiff ab.

Gesammelte Pressestimmen

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Ochoa, immer wieder Guillermo Ochoa. Der mexikanische Torwart treibt die Brasilianer mit seinen Paraden zur Verzweiflung und sorgt für Begeisterung in der weltweiten Presse. Brasilianische Zeitungen arbeiten sich an einem zu Recht verweigerten Elfmeterpfiff ab.

Einen Elfmeter, wie im Eröffnungsspiel, gab es am Dienstagabend gegen Mexiko für Brasilien zu Recht nicht. Den hätte Felipe Scolari, Trainer der Seleção, allerdings gerne gesehen. Die brasilianische Zeitung O Globo zeigt einen wütenden Scolari mit der Überschrift: "Scolari fragt: 'Dieses Mal kein Elfmeter für Brasilien?'"

O Globo schreibt allerdings auch: "Brasilien verzweifelt an der mexikanischen Mauer und sorgt für Frustration bei seinen Fans."

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"Huhn und Wunder, die Torhüter bestimmen den Tag", schreibt die brasilianische Zeitung Folha de S. Paulo. Das "Huhn" ist in diesem Fall der russische Torwart Igor Akinfejew, der sein Team mit einem Patzer gegen Südkorea in Rückstand brachte (Endstand 1:1). Mexikos Ochoa dagegen ließ ganz Brasilien und Trainer Felipe Scolari verzweifeln.

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Die brasilianische Zeitung O Estado de S. Paulo zeigt Marcelo bei dem vermeintlichen Elfmeterfoul und schreibt: "Brasilien nur Unentschieden, nun abhängig von Montag". Am Montag, da spielt Brasilien zum Gruppenabschluss gegen Kamerun.

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Für die mexikanische Zeitung El Universal war der Mann des Tages natürlich Guillermo Ochoa. "Ochoa ist der Held. Mexikos Torhüter hält das Unentschieden gegen den Top-Favoriten Brasilien fest" titelt das Blatt. Nicht nur in den klassischen Medien, auch auf den Social-Media-Kanälen gratulierten prominente Menschen Ochoa zu dessen Leistung. "Was für ein großartiges Spiel. Sehr gut gespielt. Heute hat Mexiko seine Größe gezeigt. Bravo!", twitterte Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto.

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Im Geschichtsbuch gewühlt hat die englische Zeitung Daily Mail, die die Parade des mexikanischen Torwarts Ochoa gegen Neymar in der 26. Minute mit der Tat von Gordon Banks 1970 gegen Pelé vergleicht. "Das ist die Parade, an die man sich am meisten bei Weltmeisterschaften erinnert. Eine für die Geschichte. Es ist eine Freude und eine Ehre, dass man die mit meiner vergleicht", sagte Ochoa.

Im Nachsatz verweist die Daily Mail noch dezent darauf hin, dass Mexikos Torwart in diesem Sommer ablösefrei zu haben ist. Zuletzt spielte er beim französischen Absteiger AJ Ajaccio.

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Welches Team mit dem Unentschieden besser leben kann, verdeutlicht auch die italienische Gazetta dello Sport. "Brasilien trifft auf Ochoa, enttäuschendes 0:0 gegen Mexiko" schreibt die Zeitung.

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Die spanische Zeitung Marca titelt: "Denkwürdiger Ochoa". "Memo", Spitzname des mexikanischen Torwarts, sagte selbst im Anschluss an die Partie: "Das war das Spiel meines Lebens."

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Während sich die brasilianischen Blätter stärker auf das angebliche Elfmeterfoul an Marcelo konzentrieren, loben die europäischen Medien Mexikos Torhüter Guillermo Ochoa, der sich vor allem Neymar immer wieder in den Weg stellte. "Torhüter Ochoa sorgt für eine bittere Nacht bei Neymar", schreibt die spanische Sport.

© Süddeutsche.de/sid/dimo
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