Pressestimmen zu ARG vs. NED:"Spiel von monumentaler Langeweile"

Hollands Medien betrauern das WM-Aus, hadern mit den Elfmeterschützen und werfen dem Gegner Verweigerungsfußball vor. Argentiniens Presse bedankt sich bei Torwart Romero - und fordert eine "allerletzte Kraftanstrengung".

Die Pressestimmen zum Spiel

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Hollands Medien betrauern das WM-Aus, hadern mit den Elfmeterschützen und werfen dem Gegner Verweigerungsfußball vor. Argentiniens Presse bedankt sich bei Torwart Romero - und fordert eine "allerletzte Kraftanstrengung".

Hollands Medien trauern ausgiebig über das verlorene Halbfinale gegen Argentinien. "Der Kampf ist vorbei", schreibt De Volkskrant und findet nur vergiftetes Lob für den Besieger: "Wer so massiv verteidigt und fast andauernd breit oder nach hinten spielt, lässt keinen Raum für Spektakel. Und doch musste dieses Spiel von monumentaler Langeweile einen Sieger haben, denn Deutschland braucht am Sonntag im WM-Finale in Rio einen Gegner. Wer in den letzten 240 Minuten kein Tor schießt, hat in einem WM-Finale nichts zu suchen."

Die Kollegen von AD schreiben: "Es ist vorbei. Oranje nach Elfmeterdrama nicht im WM-Finale. Der Traum der Elftal vom Weltmeistertitel verflog am Mittwoch während des Elfmeterschießens gegen Argentinien."

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Im Telegraaf werden die Elfmeterschützen hart kritisiert, unter anderem Wesley Sneijder, der an Argentiniens Keeper Romero scheiterte. Im Text heißt es: "Oranje geschlagen. Vlaar und Sneijder versagen im Elfmeterschießen gegen Argentinien. Der Traum aller Niederländer ist geplatzt. Louis van Gaals Oranje lief im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen eine argentinische Mauer."

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Argentiniens Presse bejubelt indes die siegreiche Elf und vor allem Elfmeterheld Romero. La Razón schreibt: "Argentinien erstmals seit 24 Jahren im Finale! Historisch! Romero, der Riese, wehrt zwei Elfmeter ab. Deutschland am Sonntag ist die letzte Stufe auf dem Weg zum Ruhm."

Auch Página12 jubuliert: "Riesig. Argentinien ist dank der überragenden Paraden von Chiquito Romero im Finale. Mit einer soliden Leistung und Mascherano als Anführer kontrollierte Argentinien die Partie über 120 Minuten. Jetzt fehlt nur noch eine allerletzte Kraftanstrengung."

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Auch bei Clarin ist Romero der große Held. Sogar eine Analogie zu Deutschland 2006 wird aufgedeckt: "Romero ist der Held des Elfmeterschießens: Argentinien im Finale gegen Deutschland. Romero hatte einen Spickzettel, genau wie Lehmann in Deutschland 2006."

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Die englische Presse räumt dem zweiten WM-Halbfinale keinen großen Platz ein - verständlich, ist die eigene Elf doch längst ausgeschieden. Im Telegraph ist vom "Heartbreak" für die Mannschaft von Louis van Gaal die Rede. Lionel Messi, der beste Spieler der Welt, müsse es nun mit dem besten Team der Welt aufnehmen: Deutschland.

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Der Mirror beschäftigt sich indes mit dem Umstand, dass zwei niederländische Spieler sich offenbar weigerten, als Erste zum Elfmeterschießen anzutreten. Louis van Gaal sei nicht gerade amüsiert gewesen, schreibt das Blatt.

© Süddeutsche.de/sid/ebc/rus
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