Pressestimmen:"Abwehr als Achillesferse"

Die englische Presse analysiert das enttäuschende Aus von Manchester City und identifiziert dabei zwei Schuldige für die Misere im Champions-League-Achtelfinale.

The Guardian: "An guten Tagen ist Guardiolas Mannschaft nicht zu stoppen, sie ist schnell, gewieft und clever. Fatalerweise - es war nicht einer dieser Tage. Guardiola hat das Prinzip Attacke als Mantra ausgegeben, um die Champions League mit Manchester City zu gewinnen. Aus allen Rohren zu feuern ist eine gute Strategie - und nicht Millionen Meilen weit entfernt von der Idee seines Vorgängers, Manuel Pellegrini. Die vernichtende Schlussfolgerung: In den großen Spielen unter Guardiola erstarrt City, verwirrt von seiner Philosophie. Guardiola mag der Vordenker des Angriffsfußballs sein, die logische Folge scheint zu sein, dass die Abwehr seine Achillesferse ist."

Daily Mail: "Das war der Beweis: Manchester City wird ohne eine Runderneuerung der Abwehr nicht erfolgreich sein. Im Sommer aber hatte City lieber sein Waffenarsenal in der Offensive aufgestockt. Doch es braucht wohl fünf oder sechs neue Top-Spieler in der Verteidigung, um all die Löcher zu stopfen, die Monaco so brillant freigelegt hat." The Independent: "Pep Guardiolas Entscheidung, auf Yaya Touré im Mittelfeld zu verzichten, war eine Pleite. Touré, das Herz der Mannschaft, musste von der Bank aus mitansehen, wie sein Ersatz Fernandinho machtlos gegen Monacos Angriffe war. Diese Niederlage war nicht die eines Einzelnen, sonder die des Kollektivs, von den Spielern wie von Guardiola."

The Telegraph: "Pep Guardiola wird angeklagt werden, sein Team und seine Taktik falsch justiert zu haben, und es erinnert ein wenig an Bayern Münchens 0:4-Niederlage 2014 zu Hause gegen Real Madrid. Wie so oft, war City's Abwehr die Achillesferse. Die Brillanz, mit der Monacos Benjamin Mendy verteidigte, zeigt, was Pep Guardiolas Mannschaft fehlt. Sich in der Abwehr im letzten Sommer nicht verstärkt zu haben, hat sich als fahrlässig erwiesen. Barcary Sagna und Gael Clichy waren zu einfach zu überspielen, sie können ihre Zonen nicht verteidigen und bieten zu wenig in der Offensive. Die Aufgabe für City: Die Löcher müssen gestopft werden."

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