Fünfter Titel für Red Bull Salzburg:Meister nach nur 28 Spielen

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Österreichischer Meister: Die Salzburger Alan (rechts) und Jonatan Soriano feiern den vorzeitigen Titelgewinn.

(Foto: AFP)

Red Bull Salzburg hat es dem FC Bayern vorgemacht und steht acht Spieltage vor Saisonende als österreichischer Meister fest. Die Mannschaft von Roger Schmidt gewinnt gegen Wiener Neustadt 5:0 und feiert die früheste Meisterschaft der Geschichte. Wayne Rooney trifft aus 45 Metern für Manchester United.

Red Bull Salzburg mit dem deutschen Trainer Roger Schmidt und Sportdirektor Ralf Rangnick ist Fußball-Meister in Österreich. Mit einem 5:0 (2:0)-Heimerfolg über Wiener Neustadt machten die Salzburger am Sonntag den fünften Titel der Red-Bull-Ära nach 2007, 2009, 2010 und 2012 perfekt.

Das Meisterstück schon in der 28. Runde ist neuer Liga-Rekord in der Alpenrepublik. Nach Ansicht vieler Beobachter hat keiner der fünf Salzburger Liga-Triumphe so viel Gewicht wie dieser, weil der Getränkekonzern in seiner Fußballsparte endlich zu einer Linie gefunden hat. Nach dem Einstieg von Milliardär Dietrich Mateschitz waren zunächst Startrainer wie Giovanni Trapattoni und dessen Assistent Lothar Matthäus oder Huub Stevens verpflichtet worden. Zudem kamen fast 80 namhafte oder weniger bekannte Legionäre.

Roger Schmidt ist der sechsten Trainer der Red-Bull-Ära - er überstand sogar das Aus gegen die Luxemburger Amateure von Düdelingen, die die Bullen 2012 schon in der zweiten Quali-Runde zur Champions League komplett aus der internationalen Saison kickten. Doch nun fällt die Bilanz nach zwei Spielzeiten jedenfalls klar zugunsten der deutschen "Macher" Rangnick und Schmidt aus.

Rooney trifft aus 45 Metern

Mit einem spektakulären Treffer aus 45 Metern Torentfernung hat Wayne Rooney Bayern Münchens Champions-League-Gegner Manchester United auch in der Liga zurück in die Spur gebracht. Der englische Nationalstürmer nahm am Samstag beim 2:0 (2:0) im Gastspiel bei West Ham United ganz genau Maß und traf in der achten Minute zur Führung. Später erzielte er auch das zweite Tor (33.).

Zudem schloss Rooney (28) mit seinem 211. Tor für United in der ewigen Torjägerliste des Rekordmeisters zum drittplatzierten Jack Rowley auf, einer Ikone der 40er und 50er Jahre. Die Bestmarke der Legende Bobby Charlton (249) ist nicht mehr weit. Ende Februar hatte Rooney bei United einen neuen Mega-Vertrag bis 2019 unterschrieben - für angeblich 18,72 Millionen Euro Jahresgehalt.

Mustafi feiert 5:0 mit Genua

Der einstige Champions-League-Stammgast Inter Mailand muss indes in der italienischen Fußball-Eliteklasse Serie A um den Einzug in die Europa League bangen. Nach einem 1:2 (1:1) gegen Atlanta Bergamo ist der fünftplatzierte 18-malige Meister punktgleich mit dem FC Parma, der 1:1 (1:1) gegen den FC Genua spielte. Parma hat ein Spiel weniger absolviert als Inter. Shkodran Mustafi, zuletzt von Bundestrainer Joachim Löw erstmals ins Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft berufen, feierte mit Sampdoria Genua ein 5:0 (3:0) gegen Hellas Verona. Mustafi gehörte nicht zu den Torschützen, der frühere Europapokalsieger Genua liegt im Tabellenmittelfeld.

Pokalsieger Atlético Madrid hat derweil im spanischen Meisterschaftsrennen vorgelegt. Beim Tabellenletzten Betis Sevilla setzten sich die Hauptstädter am 29. Spieltag der Primera Division 2:0 (0:0) durch und zogen mit 70 Punkten mit dem bisherigen Tabellenführer Real Madrid gleich. Die Königlichen trafen am Sonntagabend im Clásico auf den drittplatzierten Titelverteidiger FC Barcelona (66). Atlético tat sich bei den unter der Woche im Achtelfinale der Europa League gegen den Lokalrivalen FC Sevilla ausgeschiedenen Gastgebern lange sehr schwer. Erst in Überzahl nach der Gelb-Roten Karte gegen Braian Rodriguez (56.) trafen Gabi (58.) und Torjäger Diego Costa (64.) mit seinem 23. Saisontreffer für den Champions-League-Viertelfinalisten.

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