Premier League:Liverpool patzt gegen West Bromwich

Premier League: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (li.) wird vom Schiedsrichter verwarnt.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (li.) wird vom Schiedsrichter verwarnt.

(Foto: AFP)

Das Team von Jürgen Klopp spielt nur Remis gegen den Vorletzten - Joel Matip verletzt sich. In der NBA erlebt Maxi Kleber einen Rekord und Dennis Schröder den nächsten Sieg.

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Fußball, England: Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben in der Premier League überraschend gepatzt. Der englische Fußballmeister kam am Sonntag vor 2000 Zuschauern an der Anfield Road gegen den Tabellenvorletzten West Bromwich Albion nur zu einem 1:1 (1:0). Mit 32 Punkten bleiben die Reds Spitzenreiter, drei Zähler vor dem FC Everton. Zum Abschluss des Jahres gastiert Liverpool am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) bei Newcastle United.

Sadio Mané sorgte auf Zuspiel des früheren Schalkers Joel Matip nach zwölf Minuten für die frühe Führung des von Beginn an überlegenen Titelverteidigers. Die Klopp-Elf bekam es jedoch nicht hin, trotz knapp 80 Prozent Ballbesitz und einer Vielzahl an Möglichkeiten für eine frühe Entscheidung zu sorgen.

In der Schlussphase begann der Meister plötzlich zu wanken und der Außenseiter mit dem neuen Coach Sam Allardyce wurde frecher. Erst scheiterte Karlan Grant in der 72. Minute an Liverpool-Keeper Alisson Becker. Zehn Minuten später war Brasilianer chancenlos: Nach einer Ecke ging ein Kopfball von Semi Ajayi vom Innenpfosten ins Tor. Roberto Firmino verpasste kurz vor dem Ende per Kopf den Siegtreffer, West-Brom-Schlussmann Sam Johnstone lenkte den Ball um den Pfosten.

Weitere bittere Nachricht für Klopp, der wegen Meckerns zudem die gelbe Karte sah: Innenverteidiger Matip musste nach knapp 60 Minuten mit einer Verletzung an der Leiste ausgewechselt werden. Besonders in der Abwehrmitte gibt es nach den Langzeitausfällen von Virgil van Dijk und Joe Gomez wenig Alternativen.

Basketball, NBA: Dennis Schröder hat mit NBA-Meister Los Angeles Lakers einen weiteren Sieg eingefahren. Gegen die Minnesota Timberwolves gewann der Champion in der Nacht zum Montag mit 127:91. Lakers-Neuzugang Schröder kam als Starter auf elf Punkte, vier Rebounds und vier Assists. LA steht nun bei zwei Siegen und einer Niederlage. Zuvor hatte bereits Maximilian Kleber mit den Dallas Mavericks einen neuen Rekord aufgestellt. Beim 124:73 gegen die LA Clippers lagen die Mavericks zur Halbzeit mit 77:27 vorne, der 50-Punkte-Vorsprung war die bisher höchste Führung zu diesem Zeitpunkt in einem NBA-Spiel. Kleber steuerte fünf Punkte, fünf Rebounds und einen Assist bei. Eine unglückliche Niederlage kassierten indessen Daniel Theis und die Boston Celtics. Bei den Indiana Pacers unterlag der Mit-Favorit aus dem Osten mit 107:108. Center Theis legte vier Punkte und vier Rebounds auf. Für Boston war es die zweite Niederlage in Folge. Auch Nationalmannschaftskollege Isaac Bonga verlor mit den Washington Wizards 113:120 gegen die Orlando Magic. Bonga erzielte sechs Zähler und griff sieben Rebounds. Moritz Wagner kam für die Wizards dagegen nicht zum Einsatz.

Skispringen, Vierschanzen: Skiflug-Weltmeister Karl Geiger ist nach seiner Infektion rechtzeitig aus der Corona-Quarantäne entlassen worden und dürfte bei der 69. Vierschanzentournee an den Start gehen. Dies teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Sonntag mit. "Wenn der heute durchgeführte PCR-Test negativ ist, dürfte einem Start nichts mehr im Wege stehen", sagte ein DSV-Sprecher. Das Ergebnis wird am Montag erwartet. Geiger ist in dieser Woche schon einmal negativ auf das Virus getestet worden und wartet nun auf die finale Freigabe durch einen Test, den vor der Tournee alle Springer zu absolvieren haben.

Der 27-Jährige, der vor knapp zwei Wochen positiv getestet wurde, sagte: "Ich habe zum Glück keinerlei Symptome entwickelt. Mir ging es sehr gut, von Anfang bis zum Ende der Quarantäne." Er freue sich, nun wieder frische Luft schnappen zu können. Nach Geigers positivem Test war das deutsche Skisprung-Team ohne den letztjährigen Gesamtzweiten in Engelberg angetreten. Die weiteren Athleten und Trainer wurden seither alle negativ getestet. Geigers Infektion war in diesem Winter der erste Corona-Fall bei den deutschen Skispringern, die ein striktes Schutzkonzept verfolgen, bei Siegerehrungen stets Masken tragen und sogar Teammeetings neuerdings via Zoom abhalten.

Fußball, FC Barcelona: Für Lionel Messi sind Pep Guardiola und Luis Enrique die beiden besten Trainer, unter denen er in seiner Karriere gespielt hat. Beide hätten ihm geholfen, sich weiterzuentwickeln. "Ich hatte das Glück, unter Guardiola und Luis Enrique, den beiden Besten, zu trainieren. Unter ihnen bin ich körperlich und geistig sehr gewachsen und habe jetzt die taktische Weisheit, die sie mir beigebracht haben", sagte der sechsmalige Weltfußballer des FC Barcelona in einem Interview mit LaSexta am Sonntag. Guardiola trainierte Messi von 2008 bis Sommer 2012. In dieser Zeit gewann Barça 14 Trophäen. Luis Enrique coachte Messi von 2014 bis 2017 - in dieser Zeit holte Barcelona neun Trophäen.

In dem Interview äußerte sich der 33-jährige Argentinier auch zum Transfer-Theater Ende der Vorsaison, als Messi gehen wollte, der Club aber auf einer Klausel beharrte, die aus Sicht Messis keinen Bestand mehr hatte. Am Ende gab Messi klein bei und blieb. "Es ist wahr, dass ich im Sommer eine sehr schlechte Zeit hatte", sagte der Superstar. Den ganzen Wirbel habe er mit in die neue Saison genommen. "Mir geht es aber heute gut. Ich möchte um alles kämpfen, was vor uns liegt. Ich weiß, dass der Verein auf Vereins- und Teamebene eine schwierige Zeit durchlebt und alles in Barcelona schwierig ist, aber ich freue mich darauf", sagte Messi, der zugab, dass manchmal seine Berühmtheit auch eine Last ist. "Ich bin privilegiert. Aber es gibt Zeiten, in denen ich anonym bleiben möchte", gestand er. "Ich möchte gerne auf einen Straßenmarkt, ein Kino oder ein Restaurant gehen können, besonders wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin."

Basketball, NBA: Isaac Bonga und Moritz Wagner haben auch ihr zweites Saisonspiel mit den Washington Wizards verloren. Gegen die Orlando Magic unterlagen die Hauptstädter am Samstag (Ortszeit) daheim 120:130. Bonga stand dabei in der Startformation und erzielte in genau 20 Minuten Einsatzzeit zehn Punkte, Wagner kam nicht zum Einsatz. Bester Werfer war Bradley Beal mit 39 Punkten. Den Wizards nutzte auch ein Triple-Double von Neuzugang Russell Westbrook letztlich nichts: Westbrook erreichte mit 15 Punkten, 15 Rebounds und zwölf Vorlagen auch in seinem zweiten Spiel für Washington zweistellige Werte in drei Kategorien.

Er ist erst der vierte NBA-Spieler, der in den ersten beiden Spielen für seinen Club ein Triple-Double schaffte. Westbrook sah die Verantwortung für die Niederlage trotzdem bei sich: "Das geht auf meine Kappe. Wir haben uns nicht in die Lage gebracht, das Spiel zu gewinnen, besonders ich", sagte der 32-Jährige. "Leichte Würfe zu vergeben - das haben sie nicht gemacht", erklärte er mit Blick auf Sieger Orlando.

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