Süddeutsche Zeitung

Premier League:Kurzarbeit bei Tottenham

Die Corona-Krise macht auch vor den größten Fußballklubs nicht Halt. Tottenham Hotspur, mit einem Umsatz von rund 520 Millionen Euro der achtreichste Fußballverein der Welt, hat 550 Angestellte in Kurzarbeit oder Zwangsurlaub geschickt. Die Spurs sind nach Newcastle United das zweite Team aus der Premier League, das diese Maßnahme ergreift. Laut Präsident Daniel Levy sei dies nötig, "um die Jobs zu schützen". Zuvor hatte die britische Regierung den Weg dafür freigemacht. Sie garantiert im Falle von Kurzarbeit/Zwangsurlaub rückwirkend ab 1. März zunächst für drei Monate 80 Prozent des Gehalts bis zu einer Höhe von etwa 2800 Euro. Bei den Spurs gilt die Maßnahme für April und Mai für alle "nicht spielenden Direktoren und Angestellten". Der Fußball müsse "raus aus seiner Blase", mahnte Levy: "Wenn ich über Transfers im Sommer lese, als wäre nie etwas geschehen - die Leute müssen aufwachen!"

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SZ vom 01.04.2020 / sid
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