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Premier League:Haaland trifft, Arsenal setzt 15-Jährigen ein

Der FC Arsenal hat nach nur einem Tag den amtierenden Meister Manchester City wieder von der Tabellenspitze der Premier League verdrängt. Das Team von Trainer Mikel Arteta gewann am Sonntag beim FC Brentford mit 3:0 (2:0) und hat mit 18 Punkten einen Zähler mehr als ManCity und Tottenham Hotspur auf den Plätzen zwei und drei. William Saliba (17.) und Ex-City-Stürmer Gabriel Jesus (28.) schossen die Londoner vor der Pause in Front. Fabio Vieira (49.) traf zum Endstand. In der Nachspielzeit wechselte Arteta Mittelfeldspieler Ethan Nwaneri ein und sorgte damit für einen Rekord. Mit 15 Jahren und 181 Tagen ist Nwaneri der jüngste Spieler in der Geschichte der Premier League.

Am Vortag hatte Manchester City auch dank der Treffsicherheit von Ausnahmestürmer Erling Haaland bei den Wolverhampton Wanderers mit 3:0 (2:0) gewonnen. Das Team um den eingewechselten deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan bleibt in der Liga damit ungeschlagen. Nachdem der englische Nationalspieler Jack Grealish bereits in der ersten Minute zum 1:0 getroffen hatte, erhöhte Haaland in der 16. Minute auf 2:0. Phil Foden (69.) stellte den Endstand her. Die Gastgeber spielten fast eine Stunde lang in Unterzahl, weil Nathan Collins (33.) nach einem Kung-Fu-Tritt gegen Grealish die rote Karte sah.

Für den früheren Dortmunder Torjäger Erling Haaland war es bereits der elfte Treffer im siebten Premier-League-Spiel - und das 14. Tor im zehnten Pflichtspiel für City. Haaland bricht damit weiter alle Rekorde auf der Insel. Noch nie traf etwa ein Profi in seinen ersten vier Auswärtspartien. Es war das 100. Tor des Norwegers in seinen 99 Pflichtspielen seit dem Abschied von Red Bull Salzburg im Januar 2020.

Die Premier League gedachte bei ihren Spielen am Wochenende mit einer Schweigeminute vor dem Anstoß und Fahnen auf halbmast der gestorbenen Queen Elizabeth. Bei der Partie zwischen Wolverhampton und Manchester applaudierte in der 70. Minute das gesamte Stadion - in Anerkennung der 70 Jahre, die die Queen auf dem Thron gesessen hatte. Anders als sonst wurde auch vor dem Anstoß nicht die Hymne der Liga gespielt, die Spieler schüttelten einander nicht die Hände. Die Trainer waren aufgefordert, Anzug zu tragen. Es waren die ersten Premier-League-Spiele seit dem Tod der Queen am 8. September. Der vergangene Spieltag war aus Respekt vor der Monarchin abgesagt worden; auch an diesem Wochenende fanden manche Partien - unter anderem Chelsea gegen Liverpool - nicht statt, weil wegen der anstehenden Beerdigung der Queen die Londoner Polizei ausgelastet ist.

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SZ vom 19.09.2022 / dpa
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