Premier League:Guardiola dementiert angebliche Liebes-Regel: "Sex ist wichtig"

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Pep Guardiola: "Ich würde es niemals verbieten. Sie sollen es so oft tun, wie sie es möchten." (Foto: dpa)

Der Trainer von Manchester City wehrt sich gegen die Behauptung, er würde das Liebesleben seiner Spieler reglementieren. Andy Murray und Novak Djokovic begegnen sich im Finale der ATP-WM.

Fußball, Premier League: Pep Guardiola vom englischen Fußball-Erstligisten Manchester City hat dementiert, das Sexleben seiner Spieler zu reglementieren. "Es ist unmöglich, gut Fußball zu spielen, wenn du keinen Sex mit deiner Partnerin hast. Unmöglich!", sagte der Ex-Coach des deutschen Rekordmeisters Bayern München auf einer Pressekonferenz: "Ich würde es niemals verbieten. Sie sollen es so oft tun, wie sie es möchten."

Zuletzt hatte der frühere französische Nationalspieler Samir Nasri der französischen Sporttageszeitung L'Equipe gesagt, Guardiolas Spieler dürften Sex nur "vor Mitternacht" haben. Damit sollten Muskelverletzungen vermieden und die notwendige Regeneration gewährleistet werden. Laut Nasri, der im Sommer wegen fehlender Perspektive unter Guardiola von Manchester zum FC Sevilla nach Spanien verliehen wurde, verdeutlichte der Coach nach seinem Amtsantritt im Sommer die Anordnung mit Beispielen von Weltfußballer Lionel Messi und Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, die von seiner Regel profitiert hätten.

Tennis-WM, Finale: Novak Djokovic ist Andy Murray im Schnelldurchgang ins Finale der ATP-WM gefolgt und hat damit die große Chance, das Turnier zum fünften Mal in Serie zu gewinnen. Der Serbe siegte am Samstagabend glatt mit 6:1, 6:1 gegen Kei Nishikori aus Japan und machte damit das Traumfinale gegen seinen schottischen Widersacher perfekt. Im Endspiel am Sonntag entscheidet sich auch, wer als Nummer eins der Welt überwintert. Sowohl Djokovic als auch Murray haben beim Saisonabschluss der acht besten Tennisprofis noch kein Spiel verloren, doch der Lokalmatador hatte bei seinem 5:7, 7:6 (7:5), 7:6 (11:9) gegen Milos Raonic wesentlich mehr Probleme als Djokovic.

Fußball-EM, Ronaldo: Emotional, dankbar, überglücklich: Ein Video zeigt Fußball-Cristiano Ronaldo nach dem EM-Triumph mit Portugal bei einer bewegenden Kabinenansprache. "Vergesst die individuellen Trophäen, die Champions League. Dies hier ist der glücklichste Moment meines Lebens", sagte der 31-Jährige kurz nach dem 1:0-Endspielsieg nach Verlängerung im Stade de France gegen Gastgeber Frankreich im Juli: "Dies ist die Trophäe, die fehlte."Die Aufnahmen, die der portugiesische Verband FPF gut vier Monate nach dem Finalsieg auf Twitter veröffentlichte, zeigen Ronaldo mit nacktem Oberkörper, wie er sich bei seinen Mitspielern, den Betreuern und dem kompletten Trainerstab, vor allem aber bei Chefcoach Fernando Santos, bedankt.

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"Ich möchte diesem Mann dort danken", sagte er und zeigte mit großer Geste immer wieder auf Santos: "Ohne ihn wäre dies alles nicht möglich."Ronaldo war im Endspiel bereits in der 25. Minute verletzt ausgewechselt worden und hatte als Zuschauer mitzittern müssen. "Niemand hat an Portugal geglaubt, aber die Wahrheit ist, wir haben es geschafft", rief er, während seine Mannschaftskollegen aufmerksam zuhörten, "wir haben es verdient. Wir gehören nun zur Geschichte Portugals."

FC Bayern, Xabi Alonso: Bayerns Defensiv-Lenker denkt offenbar über eine Trainer-Karriere nach. "Vielleicht werde ich das versuchen. Warum nicht? Ich muss bereit sein dafür", sagte der spanische Welt- und Europameister in einem Interview mit der FAZ auf die Frage, ob er später Trainer werden wolle. Alonso, der am kommenden Freitag 35 Jahre alt wird, hat beim Rekordmeister noch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison. Dann soll es nach Möglichkeit für ihn zunächst noch auf dem Platz weitergehen. "Erst einmal werden der FC Bayern und ich im nächsten Jahr miteinander darüber sprechen, wie es mit uns weitergeht."

Den direkten Schritt vom Rasen auf die Trainerbank wird Alonso aber wohl nicht machen. "Ich werde Zeit brauchen, mich neu zu finden", sagte der Baske. "Informelle Gespräche" mit Fachleuten hat Xabi Alonso bereits genügend geführt, der unter anderem Rafael Benitez, Jose Mourinho, Pep Guardiola und Carlo Ancelotti als Trainer hatte. "Ja, ich hatte das Glück, mit ihnen über ihre Idee von Fußball zu reden, ihre Arbeit zu beobachten. Und zu sehen, welchen Druck sie aushalten müssen", sagte Alonso.Sein Fazit aus diesen Erkenntnissen: "Ein Fußballer hat ein viel leichteres Leben als ein Trainer."

Werder Bremen, Claudio Pizarro: Der abstiegsbedrohte Bundesligist hofft im Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag (17.30 Uhr) auf die Rückkehr von drei Leistungsträgern. Die genesenen Langzeitverletzten Max Kruse, Philipp Bargfrede und Claudio Pizarro sollen die Hanseaten nach drei Niederlagen hintereinander wieder zu drei Punkten schießen.Das Trio hat Chancen, von Trainer Alexander Nouri für die Startformation nominiert zu werden. "Sie machen uns besser", sagte der Werder-Coach. "Wir dürfen keine Wunderdinge von ihnen erwarten."

ExklusivRobert Lewandowski im Interview
:"Ancelotti will, dass ich mehr wie ein richtiger Stürmer denke"

Vor dem Spitzenspiel beim BVB spricht Bayern-Stürmer Robert Lewandowski im SZ-Interview über seine veränderte Rolle, seine Instinkte als Angreifer und das Duell mit Aubameyang.

Von Benedikt Warmbrunn und Christof Kneer

Während Pizarro bereits auf Schalke zu einem Kurz-Einsatz kam, stehen Bargfrede und Kruse vor ihrem Saison-Debüt.Gute Erinnerungen haben die Hanseaten an Gegner Eintracht Frankfurt. Am 34. Spieltag der vergangenen Saison retteten sich die Bremer dank eines Treffers von Papy Djilobodji in der 88. Minute vor der Relegation.Die musste dann die Eintracht bestreiten und rettete sich dank eines 1:0-Sieges im Rückspiel in Nürnberg vor der Zweitklassigkeit. Dieses Erlebnis hat für Niko Kovac auch ein Grund für den derzeitigen Höhenflug der Hessen. "Nachdem wir das erleben mussten, wussten wir, dass wir so etwas nicht noch einmal erleben wollen", sagte der Eintracht-Trainer.

Basketball, Dirk Nowitzki: Ohne den weiterhin verletzten Deutschen nimmt die Krise der Dallas Mavericks in der NBA alarmierende Ausmaße an. Der Meister von 2011 kassierte beim 64:80 gegen die Memphis Grizzlies bereits die neunte Niederlage im elften Spiel und machte den schlechtesten Saisonstart seit fast 20 Jahren perfekt. Zuletzt hatte Dallas in der wegen eines Lockouts verkürzten Saison 1998/99 ebenfalls nur zwei der ersten elf Saisonspiele gewonnen.Gegen Memphis um den früheren Dallas-Forward Chandler Parsons präsentierten sich die Mavs vor allem in der Offensive unterirdisch. Einzig eine Steigerung im Schlussviertel (23 Punkte) verhinderte einen Punkte-Negativrekord.

Dieser liegt bei 62 Punkten, aufgestellt am 22. November 1997 gegen Milwaukee.Nowitzki wird seinem Team wegen seiner Achillessehnenprobleme wohl noch mindestens im kommenden Spiel in Orlando fehlen. Das bestätigte Trainer Rick Carlisle vor dem Duell mit Memphis. "Er macht Fortschritte, aber wir werden vorsichtig sein und clever mit der Sache umgehen", so der Coach. Weitere Informationen zum Heilungsverlauf Nowitzkis, der die letzten sechs NBA-Duelle seiner Mavs angeschlagen verpasst hat, nannte er nicht.Derweil ist der Siegeszug von Nationalspieler Dennis Schröder und den Atlanta Hawks gestoppt. Nach zuvor sechs Erfolgen nacheinander verloren die Hawks bei den Charlotte Hornets 96:100. Point Guard Schröder steuerte elf Punkte bei.

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