Premier League:Chelsea schiebt sich an Arsenal vorbei

166339665

Fulham's Mladen Petric (li.): Keine Chance gegen Chelsea 

(Foto: AFP)

Mit einem 3:0 gegen Fulham verdrängt Chelsea Arsenal von Rang drei. Paris Saint Germain scheitert im französischen Pokal. Wladimir Klitschko plant einen Start in Rio 2016, wird aber Probleme mit den Regularien bekommen. Die deutschen Turner überzeugen beim EM-Auftakt, Alba Berlin qualifiziert sich für die Playoffs.

Sportnachrichten in Kürze

Fußball in England: Der entthronte Champions-League-Sieger FC Chelsea hat Stadtrivale FC Arsenal und Lukas Podolski wieder vom direkten Qualifikationsplatz für die europäische Königsklasse verdrängt. Die Blues gewannen ohne Marko Marin das Londoner Stadtduell beim FC Fulham mit 3:0 (2:0) und haben nun wieder einen Punkt Vorsprung auf Arsenal, das mit Podolski als Joker am Dienstag nur 0:0 gegen den FC Everton gespielt hatte. Zudem hat Chelsea noch ein Spiel mehr in der Hinterhand. Derweil hat Spitzenreiter Manchester United auf dem Weg zum 20. Meistertitel überraschend Federn gelassen. Beim Tabellenzwölften West Ham United kam United nach zwei Torvorlagen des früheren Dortmunders Shinji Kagawa nur zu einem 2:2 (1:2). Der Vorsprung auf Verfolger und Vorjahresmeister Manchester City beträgt "nur" noch 13 Punkte, da die Citizens gegen das abstiegsbedrohte Wigan Athletic durch ein spätes Tor von Carlos Tévez (83.) 1:0 (0:0) gewannen. City hat noch sechs Spiele zu absolvieren, United noch fünf. Kagawa bereitete die Treffer von Antonio Valencia (31.) und Robin van Persie (77.) vor. West Ham war durch Ricardo Vaz Té (17.) und Momo Diamé auf Vorarbeit des Ex-Hamburgers Guy Demel (55.) zweimal in Führung gegangen. Chelsea siegte durch Treffer von David Luiz (30.) und zweimal John Terry (43./71.). Marin stand nicht im Kader. Bei Fulham gehörten dafür der Deutsche Sascha Riether sowie die ehemaligen Bundesliga-Profis Dimitar Berbatow (Leverkusen) und Mladen Petric (Hamburg, Dortmund) zur Startelf.

Fußball in Frankreich: Eine Woche nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Barcelona ist Paris St. Germain auch im französischen Pokal ausgeschieden. Das Team um Topstürmer Zlatan Ibrahimovic unterlag am Mittwoch beim Außenseiter und Tabellen-16. der Liga FC Évian Gaillard im Viertelfinale im Elfmeterschießen mit 1:4 (1:1,1:1). Ibrahimovic und Thiago Silva scheiterten mit ihren Versuchen. Englands Superstar David Beckham war in der 67. Minute ausgewechselt worden. In der regulären Spielzeit hatte Javier Pastore den achtmaligen Pokalsieger aus Paris in Führung gebracht (8. Minute), bevor Saber Khelifa (44.) für die Gastgeber ausglich. Paris spielte in den letzten Minuten der Verlängerung in Unterzahl, nachdem Thiago Motta in der 118. Minute die Rote Karte gesehen hatte. Évian steht nun wie Girondins Bordeaux (3:2 gegen RC Lens) im Halbfinale. ES Troyes und FC Lorient hatten bereits am Dienstag den Einzug ins Semifinale perfekt gemacht.

Boxen, Wladimir Klitschko: Schwergewichtsweltmeister Wladimir Klitschko will sich einen Traum erfüllen und bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 um Gold boxen. "Es ist mein Traum, bei den Spielen in Rio teilzunehmen und dort zu gewinnen", sagte der 37 Jahre alte Klitschko am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in seinem Trainingscamp im österreichischen Going: "Das war ein gemeinsamer Traum von mir und meinem verstorbenen Trainer Emanuel Steward, und ich hoffe, dass ich den erfüllen kann." Noch dürfen bei Olympischen Spielen keine Profi-Boxer starten, dies soll sich aber schon 2016 ändern. Der Amateurbox-Weltverband AIBA hat bereits im August 2011 auf einer Tagung des Exekutiv-Komitees die Weichen für einen Start der Profis in Rio gestellt. Das größere Hindernis für Klitschko dürfte die derzeitige Altersbegrenzug für Olympiakämpfer auf 35 Jahre sein. Der jüngere der beiden Klitschko-Brüder, der 1996 in Atlanta für die Ukraine bereits die Goldmedaille im Superschwergewicht gewonnen hatte, trat mit seiner Ankündigung auch Spekulationen entgegen, er sei des Boxens müde geworden. "Das Gegenteil ist der Fall, ich habe jede Menge trockenes Pulver in meinen Fäusten und noch einige Jahre und Herausforderungen vor mir. Obwohl ich gerade 37 Jahre alt geworden bin, fühle ich mich besser als mit 27." Derzeit bereitet sich Klitschko in Going in Tirol auf seinen nächsten Kampf am 4. Mai in Mannheim (22.10 Uhr/RTL) gegen den Deutsch-Italiener Francesco Pianeta vor. Er habe großen Respekt vor dem noch ungeschlagenen 28-Jährigen, der Ende 2009 an Hodenkrebs erkrankt war, sagte Klitschko: "Ich werde ihn definitiv nicht unterschätzen, denn Francesco hat den härtesten Kampf in seinem Leben bereits gewonnen."

Fußball in Italien: Der AS Rom steht im Finale des italienischen Fußball-Pokals und trifft dort auf Stadtrivale Lazio mit dem deutschen Nationalstürmer Miroslav Klose. Das Team von Trainer Aurelio Andreazzoli besiegte nach dem 2:1 im Hinspiel am Mittwoch auswärts im Halbfinal-Rückspiel Inter Mailand mit 3:2 (0:1). Die Tore für die Gäste schossen Mattia Destro (55., 69.) und Vasilios Torosidis (74.). Für Inter trafen Joanthan (22.) und Ricardo Àlvarez (80.). Mailands Trainer Andrea Stramaccioni gerät durch das Pokal-Aus weiter unter Druck. In der Serie A belegt der 18-fache italienische Meister derzeit nur Platz sieben und verlor vier der vergangenen fünf Liga-Spiele.

Bundesliga, Borussia Dortmund: Ilkay Gündogan erwägt einen langen Verbleib bei Borussia Dortmund. "Es ist ausgesprochen wahrscheinlich, dass ich verlängere. Das hängt dann aber letztlich auch von den Gesprächen ab", sagte der Mittelfeldspieler im Interview der Sport Bild in Bezug auf die zum Saisonende anstehenden Verhandlungen über eine vorzeitige Verlängerung der bis 2015 datierten Zusammenarbeit. Berichte, wonach der FC Barcelona Interesse an einer Verpflichtung signalisiert habe, bezeichnete der deutsche Fußball-Nationalspieler als "Mediengerüchte": "Ich beschäftige mich damit weniger. Ich habe noch zwei Jahre einen Vertrag beim BVB und weiß, was ich an diesem Wahnsinnsverein habe." Einen Transfer zum Saisonende schloss Gündogan kategorisch aus: "Zu 100 Prozent weiß ich: Ich werde nächste Saison beim BVB spielen."

Borussia Dortmund, Vertragsverlängerung: Borussia Dortmund hat den Vertrag mit seinem Kapitän Sebastian Kehl um ein Jahr verlängert. Eine Woche vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid konnte der Fußball-Bundesligist somit einen Leistungsträger an sich binden. "Der BVB, unsere Mannschaft, die Fans und die Stadt Dortmund sind für mich längst ein Stück Heimat geworden. Ich bin glücklich, mindestens bis 2014 Teil dieses großartigen Clubs sein und als Kapitän dieser Mannschaft die Erfolgsgeschichte weiterschreiben zu dürfen", sagte Kehl in einer Mitteilung des Vereins. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt seit 2002 für die Dortmunder. Insgesamt stehen für ihn 273 Bundesligaspiele und 23 Tore zu Buche. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er 31 Partien. "Wir freuen uns, dass wir in Sebastian Kehl einen wichtigen Führungsspieler und eine echte Identifikationsfigur für ein weiteres Jahr an Borussia Dortmund binden konnten", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Turnen, EM: Glänzender Start, glänzende Perspektiven: Die Olympia-Zweiten Fabian Hambüchen und Marcel Nguyen greifen nach Gold, Matthias Fahrig hat sogar zwei Medaillen in Reichweite - bei den Europameisterschaften in Moskau haben sich die deutschen Kunstturner zum Auftakt von ihrer besten Seite gezeigt. Dabei steht Nguyen am Barren sogar vor einem Titelhattrick, denn der Unterhachinger erturnte an seinem Lieblingsgerät zwar nur die vierthöchste Note (15,566), deckte dabei aber noch nicht alle Karten auf. Auch an den Ringen steht der 25-Jährige als Sechster unter den besten acht Athleten, dürfte es in der Entscheidung gegen die Spezialisten an diesem Kraftgerät schwer werden, Edelmetall zu gewinnen. Der 27 Jahre alte Fahrig erreichte am Boden als Vierter und beim Sprung als Fünfter die Endkämpfe und komplettierte damit den erfolgreichen deutschen EM-Einstand an der Moskwa. Andreas Toba, der als einziger deutscher Athlet in der russischen Hauptstadt einen kompletten Sechskampf absolviert, hatte kaum Probleme, sich wie Hambüchen vorzeitig für die Mehrkampf-Entscheidung am Freitag (11.00 Uhr/Eurosport) zu qualifizieren. Dennoch blieb der 22-Jährige Hannoveraner als 13. (83,723) unter seinen Möglichkeiten, nur ein gelungener Kasamatsu beim Sprung ragte heraus.

Fußball in Russland, Kevin Kuranyi: Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi hat mit Dynamo Moskau das Halbfinale des russischen Fußball-Pokals verpasst. Bei Anschi Machatschkala verlor Dynamo durch ein Tor von Superstar Samuel Eto'o in der Verlängerung (99.) mit 0:1 (0:0, 0:0). Der 31 Jahre alte Kuranyi wurde in der 68. Minute ausgewechselt. In der vergangenen Saison hatte der ehemalige Bundesligaprofi den Pokalsieg mit Moskau durch eine 0:1-Niederlage im Finale gegen Rubin Kasan verpasst. In der Premier Liga liegt Dynamo derzeit auf Platz sieben mit einem Punkt Rückstand auf die Europa-League-Plätze. Am Sonntag treffen der Dritte Anschi und Dymano in der Liga erneut aufeinander.

Basketball, Bundesliga: Alba Berlin hat sich als fünftes Team für die Playoffs der Basketball-Bundesliga qualifiziert. Der Pokalsieger gewann am Mittwochabend gegen die Telekom Baskets Bonn klar mit 76:55 und sicherte sich damit das Ticket für die K.o.-Runde. Überraschende Niederlagen gab es dagegen für Spitzenreiter Bamberg beim 73:74 gegen die Artland Dragons und den Tabellenzweiten EWE Baskets Oldenburg. Die Niedersachsen verloren beim BBC Bayreuth mit 72:84. Den Bayreuthern gelang damit ein großer Schritt in Richtung Klassenverbleib. Alba machte im Prestigeduell gegen Bonn bereits vor der Pause alles klar. Zur Halbzeit führten die Berliner mit 31 Punkten (53:22) und ließen sich den 19. Saisonerfolg auch durch ein schwaches drittes Viertel (2:22) nicht mehr nehmen. Bester Werfer bei den Gastgebern war Nihad Djedovic mit 16 Punkten. Titelverteidiger Bamberg musste dagegen die zweite Heimniederlage hinnehmen. Bradley Buckman führte die Artland Dragons mit 20 Punkten zum überraschenden Erfolg. Der Tabellenzweite Oldenburg patzte aber ebenfalls. Nach einer knappen Pausenführung (39:35) verloren die Norddeutschen gegen wie entfesselt aufspielende Gastgeber den Faden. Bester Schütze bei Bayreuth war Bryan Bailey mit 24 Punkten.

Handball, Bundesliga: Der alte und neue DHB-Pokalsieger THW Kiel hält die Konkurrenz auch in der Meisterschaft weiterhin in Schach. Das Team von Trainer Alfred Gislason behauptete die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga am Mittwochabend mit einem ungefährdeten 33:29 (20:14)-Auswärtssieg beim TuS N-Lübbecke. Der Titelverteidiger hat nach 28 Spieltagen mit 49:7-Punkten weiter drei Zähler Vorsprung vor den Rhein-Neckar Löwen (46:10) und sogar fünf vor der SG Flensburg-Handewitt. Filip Jicha (9/2) erzielte in Lübbecke die meisten Tore für den deutschen Meister, der erst drei Tage zuvor in Hamburg den DHB-Pokal verteidigt hatte. "Das war keine leichte Aufgabe. Wir haben schwere Beine gehabt. Aber Hauptsache gewonnen", sagte Momir Ilic, der die Kieler nach dem Saisonende verlassen wird. In einer von beiden Seiten engagiert geführten Partie, in der die Gastgeber dem haushohen Favoriten kämpferisch Paroli boten, stellte der THW die Weichen bereits frühzeitig auf Sieg. Wie Champions League-Sieger Kiel gaben sich aber auch die Verfolger keine Blöße. Die Löwen bezwangen daheim den VfL Gummersbach mit 27:22 (14:11). Flensburg gab dem TSV Hannover-Burgdorf mit 32:26 (15:13) das Nachsehen. Im Kampf gegen den Abstieg blieb dem TV Großwallstadt der erhoffte Befreiungsschlag versagt. Der Tabellen-Vorletzte kam gegen den SC Magdeburg über ein 25:25 (10:11) nicht hinaus.

Serie der Los Angeles Clippers hält

Fußball in Österreich: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Carsten Jancker wird Co-Trainer des österreichischen Rekordmeisters Rapid Wien. Jancker werde dem neuen Cheftrainer Zoran Barisic assistieren, teilte der Tabellendritte am Mittwoch auf seiner Homepage mit. Zuvor hatte der Hauptstadtklub seinen Trainer Peter Schöttel und dessen Assistenten Dritan Baholli nach dem Aus am Dienstag im ÖFB-Cup gegen den FC Pasching entlassen. Ex-Stürmer Jancker (39) war in der Bundesliga für den 1. FC Köln, Bayern München und den 1. FC Kaiserslautern aktiv (insgesamt 53 Tore). In der Saison 1995/96 stand er als Spieler auch bei seinem jetzigen Arbeitgeber unter Vertrag.

Premier League, FC Arsenal: Auch Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski als Joker hat dem FC Arsenal die erhofften drei wichtigen Punkte im Rennen um die Champions-League-Plätze der englischen Premier League nicht bescheren können. Gegen den direkten Konkurrenten FC Everten kamen die drittplatzierten Gunners im Nachholspiel am Dienstag nicht über ein 0:0 hinaus. Podolski, der in der 69. Minute für Theo Walcott eingewechselt wurde, konnte keinen entscheidenen Akzente setzen. Innenverteidiger Per Mertesacker stand 90 Minuten auf dem Feld. In der Tabelle liegt Arsenal mit 60 Punkten weiter zwei Zähler vor dem Stadtrivalen FC Chelsea, der als Vierter jedoch zwei Spiele weniger absolviert hat. Auch die Tottenham Hotspur (58) liegen bei einem Spiel weniger in Schlagdistanz, Everton (56) ist Sechster. Der FC Chelsea kann den FC Arsenal bereits am Mittwoch mit einem Sieg beim FC Fulham auf Rang vier verdrängen, der lediglich zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt.

Fußball in Brasilien: Der frühere brasilianische Fußball-Nationalspieler Carlos Alberto, Ex-Profi von Werder Bremen, ist des Dopings überführt worden. Bei einem im März durchgeführten Test wurden bei dem Mittelfeldspieler des brasilianischen Erstligisten Vasco da Gama erhöhte Werte von Hydrochlorothiazid und Tamoxifen festgestellt. Beide Präparate können die Einnahme verbotener Substanzen vertuschen. Carlos Alberto, der bei Vasco einen Vertrag bis August 2013 besitzt, war 2007 für 7,8 Millionen Euro nach Bremen gewechselt. Nach einem halben Jahr, etlichen Disziplinlosigkeiten und nur zwei Bundesliga-Spielen kehrte der 28-Jährige 2008 nach Brasilien zurück.

Formel 1: Heikki Kovalainen kehrt als Ersatzfahrer zum Formel-1-Team Caterham zurück. Der erfahrene Finne, der nach der vergangenen Saison beim Rennstall aus Malaysia ausgemustert worden war, wird am Freitag im Freien Training beim Großen Preis von Bahrain anstelle des Chinesen Ma Qing Hua zum Einsatz kommen. Das teilte das Team am Mittwoch mit. Den Job als Testpilot muss sich der 31-Jährige mit dem Amerikaner Alexander Rossi teilen. Statt Kovalainen, der in sechs Formel-1-Jahren bislang einen Grand-Prix-Sieg feiern konnte (2008 in Ungarn), hatten Charles Pic (Frankreich) und Giedo van Garde (Niederlande) die Caterham-Cockpits bekommen. "Ich bin physisch bereit, um wieder ins Auto zu steigen, und weiß, dass meine Erfahrung dem Team helfen kann, neue Ideen zu entwickeln", sagte Kovalainen.

Basketball, NBA: Die Entscheidung über die Zukunft der Sacramento Kings aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA ist vertagt worden. Das ursprünglich für den 19. April geplante Votum der Liga über einen Verbleib der Kings in Kaliforniens Hauptstadt oder die Umsiedelung nach Seattle soll in der kommenden Woche nachgeholt werden. Das gaben NBA-Vertreter am Dienstag in New York City bekannt. NBA-Commissioner David Stern hatte vor zwei Wochen angekündigt, dass die Entscheidung aufgrund umfangreicher Prüfungen später fallen könnte.

Basketball, NBA: Die Los Angeles Clippers haben im Rennen um den Heimvorteil in den Play-offs der nordamerikanischen Basketball-Profliga NBA den sechsten Sieg in Serie eingefahren. Ihr vorletztes Saisonspiel gewannen die Kalifornier bei den Portland Trail Blazers 93:77. Damit benötigt der Vierte der Western Conference nur noch einen Sieg gegen die Sacramento Kings, um sich den Heimvorteil in der ersten Runde der Play-offs zu sichern. Portland hat als Elfter im Westen die Postseason verpasst. Die Atlanta Hawks hingegen mussten im Kampf um Platz fünf im Osten einen unerwarteten Rückschlag einstecken. Die Hawks unterlagen den nicht für die Play-offs qualifizierten Toronto Raptors 96:113 und kämpfen nun mit den Chicago Bulls (beide 44 Siegen und 37 Niederlagen) im Fernduell um den fünften Rang. Die Hawks müssen zum Abschluss bei den New York Knicks antreten, die Bulls empfangen die Washington Wizards.

Eishockey, NHL: Die Florida Panthers haben trotz eines Treffers des deutschen Stürmers Marcel Goc eine weitere Niederlage in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL kassiert. Die Panthers verloren bei den New York Islanders 2:5 und bleiben bei noch sechs ausstehenden Spielen das schlechteste Team im Osten (32 Punkte) und haben keine Chance auf die Play-offs mehr. Goc, der neben seinem Treffer auch das Tor von Dimitri Kulikow vorbereitet hatte, stand knapp 19 Minuten auf dem Eis. Die Islanders liegen als Siebter weiter auf Play-off-Kurs. Der deutsche Trainer Ralph Krueger musste mit den Edmonton Oilers eine 3:5-Niederlage gegen die Minnesota Wild hinnehmen und ist mittlerweile seit sechs Spielen ohne Sieg. Die Oilers haben als Zwölfter im Westen mit 39 Punkten nur noch wenig Hoffnungen auf die Play-off-Teilnahme. Torhüter Thomas Greiss kam bei den San Jose Sharks beim 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Los Angeles Kings nicht zum Einsatz. San Jose liegt mit 53 Punkten auf Rang vier im Westen.

Tennis, Monte Carlo: Die deutschen Tennisprofis Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Florian Mayer (Bayreuth) haben beim ATP-Masters-Turnier in Monte Carlo jeweils die nächste Runde erreicht. Kohlschreiber setzte sich mit 6:2, 2:6, 7:6 (7:3) gegen den Qualifikanten Pablo Andujar aus Spanien durch und steht damit bereits im Achtelfinale. "Mit Kampf und Willen habe ich das heute drehen können. Ich habe sicher auch ein bisschen Glück gehabt, aber das braucht es manchmal", sagte Kohlschreiber, der in der Runde der letzten 16 auf den ehemaligen Weltranglistenersten Rafael Nadal oder den Australier Marinko Matosevic trifft: "Nadal ist der beste Sandplatzspieler aller Zeiten. Es ist nie einfach gegen ihn." Mayer gewann in seinem Auftaktmatch nach 1:53 Stunden 5:7, 6:1, 6:2 gegen den Monegassen Benjamin Balleret, Wildcardinhaber und Nummer 589 der Weltrangliste. "Im ersten Satz habe ich mir das Leben selber schwer gemacht. Mein Aufschlag kam überhaupt nicht. Ich habe dann gemerkt, dass er etwas müde wird", sagte Mayer, der es nun in der zweiten Runde mit Roberto Bautista Agut aus Spanien zu tun bekommt.

Doping, russische Gewichtheber: Die russische Anti-Doping-Agentur Rusada hat nach positiven Tests gleich acht Gewichtheber auf einmal gesperrt. Der Athlet Denis Schirjakow wurde auf Lebenszeit ausgeschlossen, wie Rusada am Dienstag im Internet mitteilte. Maxim Matwejew erhielt eine Sperre für vier Jahre. Die übrigen Sportler dürfen zwischen 15 Monaten und 2 Jahren nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen. Einzige Frau unter den Gesperrten ist Kristina Poterjachina. Der russische Gewichtheberverband habe die Entscheidung von Rusada umgesetzt, hieß es. Details wurden nicht genannt. Die nationale Anti-Doping-Behörde macht immer wieder Entscheidungen öffentlich, um Russlands Image als Sportnation zu verbessern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: