London (dpa) - Premier-League-Triumphator Michael van Gerwen gefiel sich in seiner Rolle bestens. Als er im engen Pressesaal von London von einem Reporter gefragt wurde, ob er weiter der Chef auf der Darts-Tour sei, grinste der Niederländer genüsslich.
„Wollt ihr wirklich, dass ich diese Frage beantworte? Ich bin immer der Chef. Auch wenn ich mal nicht der Favorit bin, bin ich trotzdem der Mann, den es zu schlagen gilt“, sagte van Gerwen. Zuvor hatte er mit einem 11:5-Finalsieg gegen den walisischen Favoriten Gerwyn Price erneut die Premier League gewonnen.
Sein siebter Titel in der Einladungsliga machte ihn zum alleinigen Rekordgewinner, zuvor war er gleichauf mit der längst abgetretenen Pfeile-Legende Phil Taylor. Die Bestmarke nannte van Gerwen „ein nettes Extra“, auf der großen Bühne ließ er seinen Emotionen nach den Siegen über Price und Englands Weltmeister Michael Smith (10:8) freien Lauf.
„Ich denke, ich habe heute fantastische Darts gespielt. Was kann ich mir mehr wünschen, als diese Trophäe zum siebten Mal zu gewinnen?“, fragte van Gerwen. Er sei noch lange nicht fertig. „Ich liebe, was ich tue - da kommt noch mehr“, kündigte der Titelgewinner an.
In der Darts-Szene stehen spannende Wochen bevor. Der Engländer Smith führt die Rangliste an, van Gerwen und Price sind derzeit seine härtesten Widersacher. Schon in drei Wochen (15. bis 18. Juni) ist die Weltelite in Frankfurt am Main zur Team-WM zu Gast. Dann will auch das deutsche Duo Gabriel Clemens und Martin Schindler um einen Major-Titel kämpfen.
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