Pokal-Streit:BFV bessert nach

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) wird nach dem Urteil des Landgerichts München I weiter den FC Schweinfurt 05 als DFB-Pokalteilnehmer benennen. Das geht aus einer Erklärung hervor, die BFV-Präsident Rainer Koch am Donnerstag auf Facebook veröffentlichte. Man werde nach der Aufforderung, die Benennung noch einmal vorzunehmen oder Türkgücü München zu melden, "die Vorgaben und Vorstellungen der Zivilkammer" bei der nächsten Benennung beachten. Gleichzeitig betonte Koch, dass man weiter den Interessen aller Regionalliga-Vereine nachkommen wolle, was klar gegen eine Nominierung Türkgücüs spricht. Damit geht der Rechtsstreit mit dem Fußball-Drittligisten wahrscheinlich weiter. Auf SZ-Nachfrage bekräftigte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny am Donnerstag, dass er es nach diesem Urteil "nicht durchgehen lassen" könne, wenn der BFV erneut seine Spielordnung ändere, um den FC Schweinfurt 05 zu unterstützen. Türkgücü könnte nach einer Neufassung der Spielordnung und einer erneuten Nominierung Schweinfurts beim Oberlandesgericht in Berufung gehen. Aus Schweinfurt ist indes zu hören, man werde nun die Anwälte einschalten, um sich mit dem Thema zu befassen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: