Pokal-Jubel bei Holstein Kiel:Das i-Tüpfelchen nach 68 Jahren

Viertligist Holstein Kiel schlägt auch Mainz 05 und erreicht zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wieder das Viertelfinale eines nationalen Cup-Wettbewerbs. Mainz-Trainer Thomas Tuchel hingegen ist mächtig konsterniert - und gratuliert dem Außenseiter.

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Viertligist Holstein Kiel schlägt überraschend auch Mainz 05 und erreicht zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wieder das Viertelfinale eines nationalen Cup-Wettbewerbs. Mainz-Trainer Thomas Tuchel hingegen ist mächtig konsterniert - und gratuliert dem Außenseiter. Gleich wird er abheben, später wird Steve Müller sagen: "Es ist ein unfassbares Gefühl. Dass ich auch noch das zweite Tor gemacht habe, war das Tüpfelchen auf dem i." Müller hatte das 2:0 für den Viertligisten Holstein Kiel erzielt, nach seinem Treffer stürzte er...

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... den Kollegen Aaron Brezel (links) und Kiels Jaroslaw Lindner entgegen. Kiel gewann die Partie gegen Mainz mit 2:0 und steht damit im Viertelfinale des DFB-Pokals. Später im Vereinsheim wurde gleich noch einmal gejubelt: Gegner in der nächsten Runde ist der amtierende Deutsche Meister Borussia Dortmund.

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Nach dem Erfolg wurde gejubelt - und die Kieler zeigten, dass sie nicht nur prima Fußballspielen können, sondern dass sie auch die Rudelbildung beherrschen.

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Steve Müller zeigte gar, dass neben Toreschießen und Rasenrutschen auch Fahneschwenken zu seinem Repertoire gehört.

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Die 10.000 Fans ins Kiel jedenfalls waren begeistert ob der Leistung ihrer Elf - die beinahe jeden einzelnen Besucher persönlich abklatschte.

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Auch unter den Fans von Holstein Kiel: Peter Harry Carstensen, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Normalerweise glänzen in Kiel die Handballer, nun können die Fußballer vielleicht bald den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. Bislang war das die Teilnahme am Halbfinale im Jahr 1941. Der nationale Pokal-Wettbewerb hieß damals noch Tschammer-Pokal. Gegner im Halbfinale damals war Schalke 04, es gab ein 0:6.

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"Es ist unglaublich, unter den besten acht Teams zu sein. Damit haben wir eine Sensation für den ganzen Norden geschafft", sagte Kiels Tim Siedschlag, der auf diesem Foto weit unten im Spielerknäuel liegt.

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68 Jahre mussten die Fans von Holstein Kiel warten, ehe der Verein nun wieder den Einzug ins Viertelfinale schaffte. Deshalb ackerten die Spieler auf dem Platz, danach wurde einfach nur gefeiert.

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Die Mainzer dagegen bedankten sich bei ihren Fans für die weite Fahrt in den Norden und entschuldigten sich brav für die Niederlage. "Irgendwie ist es symbolisch, dass dieses Jahr mit einem Tiefschlag für uns zu Ende geht", sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel, "es ist gar keine Frage, dass die Kieler an diesem Tag die bessere Mannschaft waren.

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