Gemächlich geht es zu in der Via Roma, an diesem für die kleine Hafenstadt Sanremo mal wieder großen Samstagnachmittag. Während die Weltelite des Radsports sich bereits auf den Weg gemacht hat in den südlichsten Winkel Liguriens, beschäftigt man sich in der Nähe des Zielstrichs noch mit dem Alltag. Gemüseeinkäufe werden erledigt, entlang der abgesperrten Rennstrecke, auf der nur vereinzelt Gruppen von hervorragend ausgestatteten Amateurradlern heranrollen, als eine Art Vorhut für die Profis später. Wer aber im Café dei Musicisti, 50 Meter vor der Ziellinie, noch seinen Kaffee trinken möchte, kann das gerne tun: In Ligurien leistet man sich die Gelassenheit, auch an diesem Tag. Man weiß schließlich, wie das läuft bei dem berühmten Straßenrennen, das vor der eigenen Haustür endet.
Mailand-Sanremo:Das Rennen, das Pogacar einfach nicht gewinnen kann
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So langsam wird’s ein Fluch: Der Allessieger Tadej Pogacar scheitert erneut beim Versuch, beim Rad-Monument nach Sanremo zu triumphieren – diesmal nach einem rasanten Kampf mit dem Niederländer Mathieu van der Poel.
Von Felix Haselsteiner, Sanremo
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