Spätestens seit dem großen Doping-Clash rund um Lance Armstrong hat jeder Dominator einer Tour de France einen Gegner mehr. Er muss nicht nur gegen fast 200 andere Sportler kämpfen, sondern auch gegen einen kaum zu bezwingenden Widersacher: den Zweifel. Der Radsport hat sich diese grundsätzliche Skepsis selbst zuzuschreiben; seit der Geburt der Tour anno 1903 ist sie vielfach ein Pharmarennen gewesen. Erst haben die Sportler mit Kokain und ähnlichem experimentiert, später Amphetamine geschluckt, noch später Epo gespritzt und Blutdoping betrieben. Und heute? Heute muss man glauben, dass die Top-Kräfte sauber sind?
MeinungTour de France:Pogacars größter Gegner ist der Zweifel
Kommentar von Johannes Aumüller
Lesezeit: 3 Min.

Der Slowene dominiert nicht nur die Tour, er pulverisiert dabei auch Rekordwerte des Radsports. Die Skepsis, die ihn begleitet, hat er sich verdient.

Doping bei der Tour de France:Widerstand kann so einsam sein
Christophe Bassons war erst großes Talent, dann Nestbeschmutzer. Heute besitzt er nicht einmal mehr ein Rennrad. Ein Besuch beim Saubermann der Tour, der mit großer Skepsis die Darbietungen von Pogacar & Co. verfolgt.
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