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Podolski:Zwei Tore zum Einstand

"Ich probiere es ab und zu mal aus, aber das braucht seine Zeit. Das ist nicht so einfach, wie es aussieht" - das sagt der frühere Fußballnationalspieler über die Essenstechnik in Japan. Leichter fällt ihm sein Beruf. Bei seinem neuen Klub startet er gleich erfolgreich.

Mit links zu treffen ist leichter, als mit Stäbchen zu essen. Jedenfalls für Lukas Podolski, 32. "Ich probiere es ab und zu mal aus, aber das braucht seine Zeit. Das ist nicht so einfach, wie es aussieht", sagte er, als ihn der Express zur in Japan üblichen Technik zur Nahrungsaufnahme fragte. Podolskis übliche Technik, Tore zu erzielen, funktionierte dafür gleich im ersten Spiel für seinen neuen Klub Vissel Kobe: 20 Meter Torentfernung, Drehung, linker Vollspann, unhaltbar in die Ecke. "Wenn ich die Gelegenheit habe zu schießen, dann schieße ich. Manchmal ist er drinne, manchmal auch nicht", sagte Podolski. Zwar hatte er bis dahin schwach gespielt, doch die Zuschauer sangen trotzdem seinen Namen. Nach seinem Tor zum 1:0 traf Podolski später auch zum 2:1 beim 3:1-Sieg, diesmal ungewöhnlich, mit einem Kopfball. "Es ist perfekt gelaufen! Im ersten Spiel einen Doppelpack zu schaffen, das ist richtig geil", sagte er danach. Die japanische Presse hat drei Wochen nach seiner Ankunft bereits einen Namen für Podolski: "Weltmeister-Warrior".

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Quelle:
SZ vom 31.07.2017 / SZ
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