SZ-Podcast "Und nun zum Sport":EM 2024 - Erdoğans Show im Zwielicht

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Am Donnerstag entscheidet sich, ob Deutschland oder Türkei die EM 2024 ausrichtet. Wie nutzt Erdoğan den Fußball? Und welche Fehler hat der DFB-Boss im Vorfeld gemacht?

Von Luisa Seeling, Thomas Kistner und Jonas Beckenkamp

Diese Woche schaut die Sportwelt nach Nyon in der Schweiz, wo am Donnerstag über die Vergabe der Fußball-EM 2024 entschieden wird. Deutschland oder die Türkei werden den Zuschlag für das Turnier bekommen, bei dem erstmals 24 Teams in einem Land antreten werden. Die Deutschen und die Türken begegnen sich also auch auf höchster sportpolitischer Ebene - dabei ist es zwischen beiden Ländern aktuell wahrlich nicht leicht. Die Özil-Debatte hat viele Türken an den Rassismus in Deutschland erinnert, umgekehrt äußern hierzulande viele Kritik am Demokratiedefizit in der Türkei, wo immer noch Journalisten und regierungskritische Menschen eingesperrt sind. Und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt kommt nun der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan auf Staatsbesuch nach Deutschland.

Zwei Bewerber, die unterschiedlich kaum sein könnten, zwei Länder mit großer Fußball-Begeisterung - aber was läuft hinter den Kulissen vor der Vergabe? Wie verwendet Erdoğan den Sport, um den Nationalismus in seinem Land zu schüren? Warum muss DFB-Präsident Reinhard Grindel um seinen Job fürchten? Und wie hat Europas Fußballverband Uefa die beiden Bewerbungen vorab evaluiert? Diese Fragen und auch ein Blick auf den genauen Ablauf der Abstimmung in dieser Woche stehen im Zentrum einer neuen Folge von "Und nun zum Sport". Zu Gast sind bei Moderator Jonas Beckenkamp diesmal: Türkei-Expertin Luisa Seeling aus dem Ressort Außenpolitik der SZ sowie Thomas Kistner, langjähriger Kenner der weltweiten Sportpolitik, Buch-Autor und fachkundiger Beobachter der Fifa und Uefa.

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