Skispringen:Deutscher Jubel und ein Schreckmoment

Jubel in Lillehammer: Pius Paschke feiert seinen zweiten Karriereerfolg. (Foto: Geir Olsen/dpa)

Dem deutschen Skisprung-Team sind beim Weltcup-Auftakt in Lillehammer gleich mehrere Überraschungen geglückt: Routinier Pius Paschke hat beim turbulenten Windspringen am Samstag den zweiten Sieg seiner Karriere gefeiert. Der 34-Jährige setzte sich vor den Österreichern Daniel Tschofenig und Maximilian Ortner durch. Auch am Sonntag sprang der Kiefersfeldener aufs Podium, er belegte hinter dem Österreicher Jan Hörl Rang zwei und eroberte damit nach zwei von 29 Einzelwettbewerben das Gelbe Trikot des Weltcupführenden.

Bereits am Freitag hatte sich Paschke in erstaunlicher Topform präsentiert und entscheidend dazu beigetragen, dass erstmals ein DSV-Team einen Mixed-Wettbewerb im Weltcup gewann. Während der höher eingeschätzte Andreas Wellinger schwächelte, zeigten auch Katharina Schmid und Selina Freitag Topsprünge. Am Sonntag sicherten sich die beiden Frauen, Schmid vor Freitag, dann sogar einen Doppelsieg im Einzelspringen, Schmid führt damit die Gesamtwertung bei den Frauen an.

Einen Zwischenfall hatte es am Samstag bereits in der Qualifikation für den Männerwettbewerb gegeben: Der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal, 23, war von einer fahrbaren Werbebande hinter sich unfreiwillig in die Anlaufspur geschubst worden. Er brachte zwar trotzdem einen sicheren Sprung herunter, war danach aber außer sich und sprach von großem Glück, dass er sich keine Verletzung zugezogen habe. Ex-Bundestrainer Werner Schuster bezeichnete die Szene bei Eurosport als „lebensgefährlich“.

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