In der vergangenen Woche hat sich Philipp Lahm mit Innenministerin Nancy Faeser und Kulturstaatsministerin Claudia Roth getroffen, es ging ums Kulturprogramm für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Zwischendurch standen Gespräche mit Vertretern der Deutschen Bahn an, verhandelt wurde über das begleitende Verkehrskonzept. Lahm, 39, ist viel unterwegs, wie früher als Rechts- oder Linksverteidiger, aber in deutlich mehr Funktionen. Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer verantwortet er als Turnierdirektor die Heim-EM 2024, außerdem sitzt er in einer Arbeitsgruppe, die über neue sportliche Strukturen beim DFB berät. Lahm, Weltmeister von 2014, hat Großes vor: Er möchte sein Turnier als politischen Gegenentwurf zu den Veranstaltungen in Katar und Russland positionieren, und dabei käme ihm eine erfolgreiche deutsche Nationalmannschaft sehr gelegen. Mit dem Tagesgeschäft der A-Elf hat er offiziell nichts zu tun. Eine Meinung hat er trotzdem.
Interview mit Philipp Lahm:"Geld bekommen die Spieler mehr als genug"
Lesezeit: 11 Min.
Der ehemalige Kapitän Philipp Lahm fordert die deutschen Nationalspieler zu mehr Identifikation auf, von den Teamverantwortlichen verlangt er klarere Führung. Die Heim-EM 2024 will er als Turnierdirektor nutzen, um ein Zeichen für Demokratie zu setzen.
Interview von Claudio Catuogno und Christof Kneer
Exklusiv Manuel Neuer:"Ich hatte das Gefühl: Mir wird mein Herz rausgerissen"
Erst das frühe WM-Aus in Katar, dann der Skiunfall am Tegernsee: FC-Bayern-Kapitän Manuel Neuer hat schwierige Wochen hinter sich. Aber es gibt Dinge, die ihn "wirklich umgehauen haben". Ein Gespräch über körperliche und andere Verletzungen.
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