Süddeutsche Zeitung

Pferdesport:Vom Glanz geblendet

Beim Weltcup-Finale in Las Vegas beschert Jessica von Bredow-Werndl auf ihrem Hengst Unee dem deutschen Dressurreiter-Team mit Platz drei einen versöhnlichen Abschluss. Für Ärger sorgt nur der schillernde Siegerpokal.

Happy End für Jessica von Bredow-Werndl: Beim Weltcup-Finale der Dressurreiter in Las Vegas führte die 29-Jährige aus Aubenhausen trotz einer "Spiegel-Affäre" ihren niederländische Hengst Unee auf Rang drei. Grund des Ärgers war der prächtige Silberpokal für den Sieger. Die Trophäe, die direkt neben dem Wettkampf-Viereck gestanden hatte, wurde zum Finale zusätzlich angestrahlt. Die Glitzer- und Spiegeleffekte irritierten einige Pferde, darunter El Santo der fünfmaligen Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg): Zum Schrecken der Reiterin stoppte El Santo in der Nähe des Pokals und lief rückwärts. Werth kam nur auf 77,875 Punkte und Rang sechs. "Der angestrahlte Pokal hat Ernie nachhaltig beeindruckt", meinte Werth. Auch Bredow-Werndls Hengst ließ sich kurz ablenken, die beiden kamen aber mehr und mehr mit dem für europäische Verhältnisse ungewöhnlichen Krach und Applaus während der Prüfungen zurecht und bescherten dem deutschen Team einen versöhnlichen Turnier-Abschluss. "Das Weltcup-Finale ist für uns besser gelaufen, als ich erwartet hatte", sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu.

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Quelle:
SZ vom 20.04.2015 / SID
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