WTA-Rückkehr nach China:Zeugen der Machtlosigkeit

WTA-Rückkehr nach China: Da war sie noch zu sehen: Peng Shuai beim Training bei den Australian Open 2019.

Da war sie noch zu sehen: Peng Shuai beim Training bei den Australian Open 2019.

(Foto: Adnan Abidi/Reuters)

Die Frauen-Tour WTA wird im Herbst wieder Turniere in China ausrichten, obwohl die Tennisspielerin Peng Shuai noch verschwunden ist - ein weiteres unrühmliches Kapitel des Sports.

Kommentar von Felix Haselsteiner

Die wichtigste Frage ist weiterhin ungeklärt. Wo sich genau Peng Shuai befindet und wie es ihr geht, ist nicht bekannt. Im November 2021 hatte sie - die ehemalige Nummer eins der Doppel-Weltrangliste - im chinesischen Netzwerk Weibo einem hochrangigen chinesischen Politiker sexuellen Missbrauch vorgeworfen, dann verschwand sie von der Bildfläche. Zu den Olympischen Winterspielen in Peking im Februar 2022 tauchte sie auf, gab der französischen Sporttageszeitung L'Équipe ein Interview und wurde einmal durch die Weltöffentlichkeit geführt, kurz darauf war sie wieder unauffindbar. Freies Reisen, freie Kommunikation und freie Meinung scheinen ihr auch eineinhalb Jahre nach ihren Veröffentlichungen nicht möglich zu sein.

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