Paris Saint-Germain:Sensationell gescheitert

Das Team von Thomas Tuchel verliert das Achtelfinalspiel 1:3 gegen die B-Elf von Manchester United. Im Grunde besiegten sich die Franzosen selbst, indem sie alle drei Tore herschenkten.

Der französische Fußballmeister Paris Saint-Germain hat in einer dramatischen Partie sensationell das Viertelfinale der Champions League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel unterlag am Mittwoch mit 1:3 (1:2) gegen das stark ersatzgeschwächte Team von Manchester United. Das Hinspiel hatten die Pariser mit 2:0 in Old Trafford gewonnen. Marcus Rashford verwandelte in der Nachspielzeit einen umstrittenen Handelfmeter zum Endstand (90.+4).

Der Belgier Romelu Lukaku traf vor 46 500 Zuschauern doppelt (2., 30.) für Man United, dem früheren Münchner Juan Bernat gelang für die hochüberlegenen Gastgeber das zwischenzeitliche 1:1. Der PSG-Mittelfeldspieler Julian Draxler wurde mit einer Oberschenkelverletzung Mitte des zweiten Abschnitts ausgewechselt.

Paris besiegte sich im Grunde selbst, indem die Franzosen alle drei Tore herschenkten: Draxlers Nationalmannschaftskollegen Thilo Kehrer unterlief vor dem ersten Treffer der lebhaften Partie ein schwerer Abspielfehler, als er mit einem unmotivierten Rückpass Lukaku ungewollt in Szene setzte. Beim 1:2 ließ Italiens langjähriger Nationaltorwart Gianluigi Buffon den Ball nach einem flatternden Fernschuss nach vorne abprallen, wo ihn Lukaku dankbar in Empfang nahm. Und in der Nachspielzeit flog ein unplatzierter Fernschuss dem sich wegdrehenden Kimpembe an den Ellbogen. Obwohl der Pariser seinen Arm kaum ausgestreckt hatte, entschied Schiedsrichter Skomina nach langen Beratungen auf Handelfmeter. Rashford blieb cool und sorgte für die zweite Sensation des Achtelfinales.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: